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Warum soll man Menschen hassen, die sind, wie man selbst?

Redebeitrag von Katja (@getup_standup) von der Freien Linken Berlin anläßlich des 78. Jahrestages der Befreiung vom Faschismus gehalten in Marburg/Lahn am 08. Mai 2023:

Fast 80 Jahre nach Ende des 2. Weltkriegs hat die Kriegshetze Hochkonjunktur

Man muss sich, wenn man den Frieden dem Krieg vorzieht, als Friedensschwurbler und Lumpenpazifist beschimpfen lassen, der die „Deutschen gegen den Krieg aufwiegeln“ will (so wurde es wirklich in der Schweizer Zeitung „Blick“ – ungefähr mit der „Bild“ vergleichbar – geschrieben).
Und man wird schon, wenn man nicht Ukraineflaggen schwenkend „Frieden durch totalen Sieg“ fordert, sondern sofortige Verhandlungen für besser hält, als russische Marionette diffamiert. Der Feind ist also bei den PR-Akrobaten schon klar umrissen.
Es ist erschreckend, wie wenig die Kriegspropaganda unserer Intellektuellen darauf verzichtet, rassistisch zu sein. Bei den europäisch unterstützten US-Kriegen gegen arabische Länder haben das fast nur die Gossenjournalisten fertiggebracht.
Und wenn man sich anschaut, wer da am meisten FÜR den Krieg aufwiegeln will, entdeckt man schon auf den ersten oder zweiten Blick Verbindungen zur Nato. Entweder stehen die Journalisten, Intellektuellen (meist westlich orientierte sogenannte Osteuropaexperten) u.s.w. im direkten Zusammenhang zu Nato-Strukturen oder es sind ihre Arbeitgeber (Stiftungen, Think Tanks, Unis, Waffenproduzenten), die sich oft genug sogar selbst als Nato- oder US-nah bezeichnen.

Diese Edelbellizisten nehmen immer weniger Abstand davon, in ihrer Kriegsrhetorik wie billige NAFO-Trolle zu agieren und rassistische und kulturrassistische Phrasen zu verwenden. Sie greifen damit nicht die russische Regierung und ihr Handeln an, sondern werten die gesamte russische Bevölkerung ab und stellen sie als barbarischen, entmenschlichten Haufen dar. Florence Gaub – die Generalsekretärin des Rates der Europäischen Union, ließ sich bei Markus Lanz sogar dazu hinreißen, von „Menschen, die nur europäisch aussehen, aber keine Europäer sind“ zu fabulieren – zu ihrem Glück ergänzte sie noch schnell den Satz mit „im kulturellen Sinne“. Sonst hätte man es wahrscheinlich ZU leicht gehabt, an Zeiten zu denken, in denen Russen und Slawen allgemein als „Untermenschen“ bezeichnet wurden, um ihre geplante und zu Millionen durchgeführte Vernichtung zu rechtfertigen. Und nichts anderes sollte wohl auch die Erklärung implizieren: „Den Russen ist der Tod der Mitmenschen egal, das ist in ihrer Kultur so angelegt.“ Man muss es klar benennen: Das IST gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit! Das ist Russophobie! Russophobie ist Rassismus. Für ihre Stammeleien hat Florence Gaub einen massiven Shitstorm geerntet. Zu Recht!

Bis heute trauern Russen um die Mitglieder ihrer Familien, die im 2. Weltkrieg gegen die Vorväter der heutigen Kriegshetzer ihr Leben ließen. Und jede Familie hat mindestens einen Menschen in diesem Krieg verloren. Ihnen überhaupt die Fähigkeit zur Trauer abzusprechen, ist angesichts dieser Tatsache einfach hanebüchen und absurd.

Das sollte uns ein Alarmzeichen sein. Wie bei Corona brauchen sie wahrscheinlich maximal ein paar Jahre, in denen rassistische Propaganda kontinuierlich aus allen Medienrohren fetzt und nach denen die meisten Hirne kriegsreif geschossen sind. Dessen muss man sich bewusst erwehren und wachsam bleiben! Denn niemand ist immun gegen Propaganda.

Im Gegensatz zum Russenbild wollen uns die Mainstreammedien und Thinktank-Bewohner ein Bild vom verbissen bis zum letzten Menschen kämpfen wollenden ukrainischen Volk zeichnen, während wir ihnen zu kriegsmüde und zu pazifistisch und nicht solidarisch genug mit diesem Volk seien.

Vor kurzem ging das Video einer ukrainischen Mutter viral, die ihre Söhne nicht Rekrutierern der ukrainischen Armee überlassen wollte. Sie ist kein Einzelfall. Diese Videos, in denen sich Ukrainer gegen die Zwangsrekrutierer wehren oder vor ihnen fliehen, tauchen massenhaft auf. Dieses Mal hatten sie die Frau auf der Straße in ihrem Auto bedrängt und vorgehabt, ihre Söhne herauszuzerren. Wie Reinhard Mey es gesungen hat, hatte sie ihre Kinder nicht für den Krieg geben wollen, hat sich und ihre vermutlich minderjährigen Söhne in ihrem Wagen verbarrikadiert. Die umstehenden Leute haben ebenfalls ihren Unmut in Richtung der Rekrutierer geäußert. Recht hat sie, diese wehrhafte Mutter! Warum sollten ihre Kinder völlig sinnlos durch den Fleischwolf dieses Krieges gedreht werden? Mit ihr bin ich gerne solidarisch. So wie mit jedem, der Verhandlungen und ein Ende des Krieges fordert – am besten sofort.

Ich bin jedoch nicht solidarisch mit den Faschisten, die offen von grünen und sich demokratisch und noch vor kurzem antifaschistisch bezeichnenden Politikern und Thinktank-Bewohnern hofiert und uns hier als Helden präsentiert werden. Denen ist völlig egal, wie viele junge Menschen noch für ihre nationalistische Ukraine massakriert werden. Die schicken ihre eigene Bevölkerung für die NATO, für Blackrock und Konsorten an die Front – und die sind dabei , die ukrainischen Ackerflächen aufzukaufen und bereits jetzt lukrative „Wiederaufbau“-Verträge aushandeln. Westliches Kapital liefert Waffen und Zerstörung, westliches Kapital danach baut wieder auf. Beides macht die Ukraine zum ewigen Schuldsklaven des Westens. Dafür sollte NIEMAND gezwungen werden, sein Leben zu geben.

Die wichtigste Frage, die man sich stellen soll: Warum soll man Menschen hassen, die sind, wie man selbst? Die genauso wenig in den Krieg ziehen und sterben wollen wie man selbst?

Während die, die die Bevölkerung heute aufhetzen, schon im nächsten Satz die nächste Maßnahme zur Verarmung und zur Entziehung der Lebensgrundlage verkünden.
Den vampirgleichen WaffenlobbyistInnen sieht man die Dollarzeichen in den Augen bereits an.

Haben sie unser Wohl im Sinn? Interessiert es sie, ob du oder ich morgen noch eine Wohnung haben? Oder ob wir uns die Heizung oder die Lebensmittel noch leisten kannst? Wie deine Zukunft aussieht?

Nein, sie interessieren sich nicht für unser Schicksal, wenn sie den Krieg eskalieren lassen. Also warum sollen wir für sie in den Krieg ziehen, den Krieg finanzieren, Waffenlieferungen und vielleicht in Zukunft Bundeswehreinsätze gutheißen?

Nein zum Krieg! Nein zum Faschismus in all seinen hässlichen Fratzen!

 

Ablenkungsmanöver im Teile-und-Herrsche-Spiel – ein Beitrag zum 7. UND 8. März

von GetupStandup

 

Hach, Frauentach… mal wieder. Der Tag, der auf den Gender-Paygap-Tag folgt – so werden ihn die meisten Menschen dieses Jahr erfahren. Als Besitzerin von 2 X-Chromosomen in jeder Zelle, 2 Brüsten, einer Scheide (an der ich – genausowenig wie Nessie Tausendschön – leide ) , BHs und modernen Menstruations-Verheimlichungsutensilien (der Hygiene dienen die meisten davon doch nur zweitrangig, wenn man mal ehrlich ist) und einer Ausübungserlaubnis zu einem Beruf mit laut statista mehr als 90% Frauenanteil (der von Haus aus mittel-schlecht bezahlt ist) soll das heute wohl auch ein wenig mein Tag sein. Naja…

 

Wieso kann ich nicht so empfinden? Eine Erklärung:

 

In wievielen Berufen ist grundsätzlich ein Lohngefälle bzw. in wievielen Frauenberufen ist eine niedrigere Bezahlung Standard? Sind die Gründe immer so eindeutig aufs Geschlecht festnagelbar (so wie Anni Hartmann es in einer ihrer aktuellen Nummern postuliert)? Und wieviele davon kommen in der Öffentlichkeit am heutigen Tag zu Wort? „Gefühlt“ (der Tatsache geschuldet, daß man sich nicht alle Sendungen im TV/im Radio über dieses Thema zu Gemüte führen kann) ist es genau EIN Beruf, der anscheinend besonders unzufrieden über die Ungleichbezahlung – WENN sie denn mal rauskommt – zu sein scheint. Schauspielerinnen kommen anscheinend besonders schlecht weg? Oder haben sie im TV nur eine wesentlich einfachere Möglichkeit, sich Gehör zu verschaffen? Hundert oder manchmal auch hunderttausend Euro weniger pro Rolle als die männlichen Kollegen… ja schlimm. Man mag sich gar nicht vorstellen, was so ein Unterschied bedeutete, wenn der Betrag nicht nur das Künstlerinnen-Ego knicken, sondern real nicht zum (Über)Leben reichen täte.

Und die Frauen sagen da nicht geschlossen: NEIN? Solidarisch untergehakt! Keine nimmt die Rolle an, bevor sie nicht genauso gut bezahlt wäre wie die der männlichen Kollegen – Punkt? Nein, das passiert so nicht. Da wird der Vertrag unterschrieben und dann am „Gender-Paygap-Tag“ medienwirksam in die Kamera geheu(che)lt.

Doch mal zurück auf die Ebene der normalen Lohnempfängerinnen.  Der Satz „Es ist nicht verboten seine Arbeitskraft unter Marktwert zu verkaufen“ (Begründung: es herrsche Vertragsfreiheit) in einem (arbeits)juristischen Forum – auf die Frage, ob der Arbeitgeber Recht bekäme, wenn er einer von 5 Arbeitnehmerinnen (ja, alles Frauen in dem Fall) knapp 1/3 weniger Lohn für gleiche Arbeit bezahlen würde, sagt eigentlich alles. Es ist also am Arbeiter/an der Arbeiterin selbst, für Gerechtigkeit zu sorgen und gleichen Lohn wie die anderen einzufordern. (Man könnte jetzt einwenden: das beträfe nur tariflich nicht geregelte Berufe… wozu gibt es Gewerkschaften… usw. usf.  – Wo kein Kläger, da kein Richter – wo kein Widerstand, da keine Änderung)

 

Ein Glück für die Arbeitskraft-Entgegennehmer(innen), daß in Deutschland die strunzdämliche Sitte herrscht, sich mit den eigenen Kolleg(inn)en, ja generell mit anderen nicht so offen wie möglich über das Gehalt auszutauschen, das man bekommt. Wer hat dieses für die Bosse so praktische Intransparenz-Brauchtum eingeführt? Seit wann ist es fast zur Unverschämtheit geworden, nach Transparenz im Betrieb zu streben? Von Demokratie ganz zu schweigen? Das ginge nicht nur, aber auch die Frauen an. Es wäre auch zu ihrem Vorteil.

Wieso klappt in Deutschland nicht, was z.B. in Schweden gang und gäbe ist?

„Dieses System erleichtert Gehaltsverhandlungen

Ganz konkrete und wenig anrüchige Vorteile können aber auch Arbeitnehmer auf Jobsuche oder vor Gehaltsverhandlungen erwarten. Das System erleichtert Gehaltsverhandlungen erheblich. Wenn leicht zu recherchieren ist, was Kollegen in der eigenen Abteilung oder bei der Konkurrenz verdienen, ist es fast unmöglich, viel zu hoch oder zu niedrig zu pokern.

Ein weiteres Einsatzgebiet: Die auch in Schweden noch teils großen aber im Vergleich zu Deutschland geringeren Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen werden enthüllt. Eine Mitarbeiterin kann überprüfen, was die männlichen Kollegen, die die gleiche Arbeit verrichten, verdienen. Klauseln in Arbeitsverträgen, die ein Stillschweigen zum eigenen Gehalt gegenüber Dritten auferlegen, wären in Schweden undenkbar und zudem sinnlos.“ [1]

 

Wieso fordert am Gender-Paygap-Tag DAS keine Frau medienwirksam? Ja NIEMAND kommt mit dieser Idee zur Möglichmachung einer WIRKSAMEN Bekämpfung von Lohnungerechtigkeiten raus. NUR eine weitere verpasste Chance – oder steckt Absicht dahinter, etwas Bekanntes und Funktionierendes NICHT zu fordern, das der eigenen Sache nützen täte, während man in jede Kamera die problematische Ungleichheit „anprangert“?

 

Betrachte ich da nur etwas mit der falschen Brille?

Sollten Frauen sich dem Kapitalismus einfach nur noch mehr anpassen, generell geldgeiler werden und die anderen Aspekte in der Berufswahl genauso ausblenden wie die meisten ihre männlichen Kollegen? Werdet zu Raubtieren! so spricht der Kapitalismus – Bist du ein Tiger oder eine Maus, Mäuschen? Wäre das den NICHT solidarisch klassen-kämpfen-wollenden atomisierten Hyperindividualistinnen lieber? (wahrscheinlich betreiben das so manche woke, aber dennoch auf den Marktwert ihrer eigentlich unbezahlbaren Lebenszeit bedachten hochqualifizierten hippen Bullshitjobber-Individuen schon längst und er“kämpfen“ sich mit Penetranz bei ihren ebenso woken Bossen ein paar Hunderttausender mehr Jahresgehalt – Solidarität mit anderen Berufszweigen, gar mit Geschlechtsgenossinnen am unteren Ende der Lohnskala? Fehlanzeige.)

 

Mind the Gap(s)

Doch auch wenn man gerne und heftig das Narrativ vom so brutalen Geschlechter-Paygap bedienen mag (warum eigentlich? Es gibt dutzende von verschiedenen Arten der Diskriminierung, die so ausgeklammert werden), sollte man die Realität versuchsweise ohne die Genderbrille betrachten: Nicht nur die Frauen betrifft die Ungleichheit. Auch der Unterschied Deutsche/Immigranten, Wessi/Ossi, Festangestellt/Zeitarbeiter, etc. ist vorhanden und die Kluft zwischen den Löhnen oft vergleichbar, manchmal sogar weiter als die zwischen Männlein und Weiblein. Wieso werden diese Unterschiede so gut wie nie erwähnt? Sind diese nicht woke genug? Brächten sie nicht genug Spaltkraft an den Bruchlinien der Gesellschaft, um der neoliberalen Doktrin dienlich zu sein?

Dies sind unter anderem die Fragen, die bewirken, wenn ich sie mir (und anderen) stelle, daß der Frauentag beim Nachdenken darüber irgendwie hohl und entkernt wirkt. Da er vom Trommeln für den Paygap-Tag eh langsam marginalisiert wird (wird ein Vergessen und Ersetzen mit dieser Voranstellung eines neoliberal gestrickten Protesttags vor einen urlinken, prominenten Feiertag angestrebt? oder ist das nur die Befürchtung einer chronischen Verschwörungsschwurblerin?)

Die fehlende allgemeine Ehrung der wichtigsten Protagonistinnen des Kampfes für die Gleichberechtigung der Frauen, ja sogar Versuche des Vergessen-Machens dieser Personen (wie z.B. Clara Zetkin [2]) und das Totschweigen linker Ursprünge dieses Tags im „Mainstream“ tut sein Übriges.

 

[1] https://www.morgenpost.de/vermischtes/article211576155/Darum-sind-in-Schweden-Einkuenfte-und-Schulden-oeffentlich.html 14.08.2017

[2] https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Debatte-um-Strassennamen-Linke-gegen-Zetkin-Knoten-578233.html

Ohne Frieden ist alles nichts!

Offener Brief an die Initiative „Aufstand für Frieden“

 

Liebe Angesprochene,

 

dieses Schreiben betrifft die Veranstaltung „Aufstand für den Frieden“ am 25.02.2023 am Brandenburger Tor.

Wir leben bekanntlich in einer Orwellschen Welt.

Was erzählt man uns da eigentlich seit 2020 für Geschichten?

Maßnahmen der psychischen Folter wie Isolation, Angsterzeugung, Kontaktverbote erhalten unsere Gesundheit bzw. schützen vor einer Krankheit.

Notfall-(bedingt) zugelassene Medikamente, denen ein neues therapeutisches Wirkverfahren eigen ist (die menschliche Zelle wird zur Produktionsstelle eines fremden Proteins), wären der alleinige Schutz vor einem gesamtgesellschaftlichen Massensterben.

Die Pharmalobbyisten Jens Spahn und Karl Lauterbach kämpfen für die Gesundheit der Bevölkerung und nicht für die Gewinnmaximierung der Pharmakonzerne.

Schon Georg Orwell wusste, wenn alle die verbreitete Lüge glaubten, dann ging die Lüge in die Geschichte ein und wurde zur Wahrheit.

Ein sehr großer Teil der Bevölkerung, geschätzt 250.000 bis 350.000 Menschen, hatte am 01.08.2020 und erneut am 29.08.2020 den Regierenden gezeigt:

Wir glauben euch nicht mehr

Der Aufruf lautete 2020 und lautet auch heute noch:

Frieden -– Freiheit -– Selbstbestimmung, für uns hier und für die Welt. 

Seit 2020 gehen wir mit diesem Ruf auf die Straße und wurden – und werden—weiterhin als „Schwurbler“ und als „Nazis“ beschimpft. 

Seit Februar 2022 wird auf den Montagsdemonstrationen, die immer noch im gesamten Bundesgebiet stattfinden, zusätzlich gegen Waffenlieferungen, für die Diplomatie, für das gemeinsame europäische Haus mit Russland geworben.

Am 18.02.2023 fand in München die 1. Große Friedensdemonstration „Macht Frieden“ statt. Wir, die Maßnahmenkritiker, wir, die Läufer für die Menschenwürde und das Grundgesetz, wir, die seit 2020 für das Recht der Kinder auf ein angstfreies Aufwachsen kämpfen, wir haben 20.000 Friedensfreunde in München versammeln können.

Und es waren wir, die die Berliner Demonstration „Aufstand für den Frieden“ zahlenmäßig haben groß werden lassen. Auch wenn der Aufruf russlandfeindlich war, die Transparente in Berlin waren es nicht. Das zeugt davon, dass es eben nicht die Ängstlichen waren, die dem„Aufstand für den Frieden“ den Erfolg verschafft haben.

Das heutige Interview von Alexander King (PdL Berlin) in der Berliner Zeitung ist deshalb wenig überzeugend. Es waren nicht tausende Mitglieder oder Wähler der Linken vor Ort.

Es waren die Menschen vor Ort, die seit drei Jahren mit Mut und Willensstärke die Verachtung der „alten Medien“ und die Verhöhnung durch die politische Klasse aushalten, während sie sich für den Erhalt des Grundgesetzes einsetzten. Niemand anders hätte den Mut gefunden, Gesicht zu zeigen, trotz der Anfeindungen der Mainstreammedien und der Kriegstreiber. 

Und deshalb rufe ich Sie auf: Ignorieren Sie diese Menschen nicht weiter! Brechen Sie das Schweigen, entschuldigen Sie sich für die letzten drei Jahre! 

Wenn Sie dazu in der Lage sind, wird die Friedensbewegung anwachsen und wie ein Frühjahrsregen das Land befruchten.

Wir haben das Kämpfen gelernt und freuen uns über jeden willensstarken Menschen, der mit Toleranz die horizontalen Kräfte der Bürger- Bewegung für den „Frieden nach innen und nach außen“ unterstützt.

Zum Ende bitte ich die Parteipolitiker der Linken: Hört bitte auf Menschen öffentlich als Nazis zu titulieren. Ihr verharmlost damit den Holocaust. Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ist immer abzulehnen.

Ich fordere Euch alle zum Dialog mit uns/mir —und untereinander –auf.

Wir werden diese Kriege, nach innen und nach außen, nur gewinnen können, wenn wir endlich in den Dialog gehen. 

Die Mehrzahl der Angesprochenen kennt mich persönlich. Deshalb sollte die Scheu nicht zu groß sein.

Du Sahra, kennst mich, weil wir uns bei einer Büroeröffnung in Berlin Spandau kennenlernen durften.

Dich, Alexander King, habe ich 2018 in der „Aufstehen-Bewegung“ in Sitzungen kennenlernen dürfen. Genauso wie Uwe Hiksch.

Reiner Braun kennt mich als Unterstützerin des „Friedenswinters“.

 

Alle anderen Angeschriebenen kennen mich aus der Demokratiebewegung.

 

Herzlich Birgit Franke

 

 

 

 

Breitet sich gerade der Kommunismus und die Planwirtschaft aus?

Eine Stellungnahme aus der Freien Linken

Immer wieder lesen wir in Beiträgen und Artikeln, dass sich mit der Corona-Politik (und anderen Entwicklungen in Richtung der Einschränkung von Grundrechten) der Kommunismus und die Planwirtschaft ausbreiten würden.
Die zunehmend autoritären politischen Maßnahmen haben aber nichts, rein gar nichts, mit Kommunismus zu tun. Vielmehr handelt es sich um die politische Form der Krisenbearbeitung innerhalb des Kapitalismus und der bürgerlichen Demokratie.

Die Einschränkungen der bürgerlichen Grundrechte finden innerhalb und auf dem Boden eines sich in einer historischen Krise befindlichen Kapitalismus statt. In typisch anti-kommunistischer Manier wird also – zur Ehrenrettung des Kapitalismus und seiner Ausbeutung und Unterdrückungsformen – die Krise des Kapitalismus und die aktuelle autoritäre Politik dem Kommunismus in die Schuhe geschoben.

Corona-Maßnahmen in  China !

Die Frage nach der Planwirtschaft beurteilen wir so, dass der Staat aktuell deutlich ausgeprägt wirtschaftliche Prozesse reguliert.
Dies widerspricht der Ideologie des „freien Marktes“ – weshalb auch die Befürworter des Kapitalismus sagen, die aktuellen wirtschaftlichen Regulierungen seien etwas dem Kapitalismus äußerliches.

Es ist aber ganz umgekehrt: Der Staat als „ideeller Gesamtkapitalist“ (Karl Marx) sorgt mit seinen Regulierungen für die möglichst reibungslose Ausbeutung der Arbeiter.
In Zeiten der kapitalistisch-wirtschaftlichen Krise ist mehr staatliche Intervention nötig, um diese Ausbeutung zu gewährleisten.

Die verstärkten Regulierungen zeigen einfach, dass die Vorstellungen über den „freien Markt“ schon immer Illusionen waren.

Die Befürworter des Kapitalismus sehen also den rosa Elefanten im Raum nicht:  Die tiefe Krise des kapitalistischen Systems.

Soldaten, verbrüdert Euch!

Position der ISR zum Ukraine-Krieg

Russische und ukrainische Arbeiter wurden in Uniformen gesteckt, um sich gegenseitig abzuschlachten. Wie es Herrschende tun, seit es die Klassengesellschaft gibt. Sie kämpfen nicht für eigene Interessen sondern für die ihrer jeweiligen Oligarchen. Es geht darum, welchen Clans mehr vom Kuchen abbekommen, russische oder ukrainische. Die einfachen Menschen gehen in jedem Fall leer aus. Sie dürfen für ihre Ausbeuter weiter schuften, töten und sterben. Soldaten: Macht Schluss damit! Verbrüdert Euch und dreht die Gewehre um! Richtet sie gegen Eure gemeinsamen Feinde: Die post-sowjetische Bourgeoisie, entstanden aus den Reihen der stalinistischen Bürokratie.

 

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Populäre Freie Linke — Für eine Rätedemokratie der Arbeiter und Angestellten!

Für eine Rätedemokratie der Arbeiter und Angestellten!

Denn kein Reformismus im Kapitalismus, keine stalinistische Bevormundung durch eine Parteidiktatur und keine ausgeklügelte Utopie, führt zu einer besseren Gesellschaftsordnung, sondern die Entwicklung einer Bewegung der Arbeiter und Angestellten zur Selbstorganisation einer Rätedemokratie, kann eine Gesellschaft wirklich sozial gestalten.


D
ie Populäre Freie Linke ist eine neue kämpferische Strömung in der Freien Linken, wir sehen uns als Bereicherung und stehen für Zusammenarbeit, statt Konkurrenzdenken bei den unterschiedlichen linken Richtungen.

Populäre Freie Linke

Eine neue populäre Strömung in der Freien Linken 

Unser Aufruf an alle Interessierten !

 

Wir haben uns in der Freien Linken, zu der Strömung, Populäre Freie Linke, zusammen geschlossen, um aus der linken Selbstbeschäftigung herauszukommen und wollen sowohl bei der objektiven Lage der arbeitenden Bevölkerung, bei ihrem Klasseninteresse, als auch in „Sprache und Bildung“ da ansetzen, wo die Masse der Arbeiter und Angestellten steht, nämlich bei ihrem Unmut gegenüber ihren Managern im Betrieb und bei ihrem Unmut gegenüber dem Staat.

Populär verstehen wir also im wahrsten Sinne des Wortes, als Volksnah !

Aus den wachsenden sozialen Nöten “ Stichworte: Gaspreiserhöhungen, Immer höhere Lebenshaltungskosten durch Teuerung, in der immer größeren sozialen Schere zwischen Arm und Reich sowie in den wachsenden globalen Kriegsgefahren durch eine horrende Aufrüstungspolitik, erwachsen für uns als Populäre Freie Linke nicht nur Ansatzpunkte in unserer auf Überzeugungsarbeit ausgerichteten linken Massenpolitik, wir sind selber individuell davon betroffen wie viele andere songenannte „einfache Menschen“.

Um es auf eine kurze Formel zu bringen: wir betreiben massenorientierte Klassenpolitik aus dem Volk und für das Volk!

 

Als Populäre Freie Linke wollen wir weder eine vorgeschobene Volksnähe populistischer Rattenfänger an den Tag legen, die scheinbar dem Volk nach dem Mund reden um möglichst viele Menschen, für ihre letztendlich dubiose Politik zu gewinnen, noch  einen elitären linken Politikansatz verfolgen, der letztendlich lediglich in der eigenen linken Blase stecken bleibt.

In der Bündnispolitik bzw. in der Zusammenarbeit mit möglichst vielen anderen Menschen die sich beispielsweise gegen die unverhältnismäßigen Corona-Maßnahmen bzw. den immer massiveren Aufrüstungskurs zur Wehr setzen präsentieren wir uns als „Populäre Freie Linke“ mit guten Argumenten sowie effektiver politischer Arbeit souverän und überzeugend.
Wir wollen weder eine Aus- bzw. Abgrenzung gegen angeblich Rechte durch vermeintliche Linke, noch eine undifferenzierte Gleichsetzung von Links und Rechts, sondern unter Links verstehen wir den Kampf der arbeitenden Bevölkerung gegen die herrschenden Eliten und unter Rechts verstehen wir den Kampf um die Macht über die Bevölkerung.

Wir wollen keine Gleichsetzung der unterschiedlichen Positionierungen und auch keinen ineffektiven Streit quasi um „Lenis Bart“.

Für uns kann selbstverständlich eine überzeugende politische Argumentation  nur aus einem fundierten Wissens- bzw. Kenntnisstand erwachsen, weshalb für uns auch innerhalb unserer Strömung der Bildungs- und Schulungsarbeit ein hohes Gewicht zukommt.

Raus aus der linken Blase!

 

Spätestens seit Beginn der Corona-Plandemie im März 2020 ist der Meinungskorridor in den politischen Auseinandersetzungen zu zentralen Fragen so eng geworden, das offensichtlich

konträre Meinungen nur noch wie eine Art Feigenblatt innerhalb der Mehrheits-Narrative zugelasen  werden.  Eine der Folgen davon ist leider das Tendenzen des Verbleibens in den Dunstkreisen seiner scheinbar sicheren eigenen Blasen erheblich zugenommen haben.

Bedauerlicherweise haben diese moralisierenden Lagermentalitäten auch weite Teile der Linken erfasst,  geht man nach den gegenseitigen Beschimpfungen scheinen etwa die Gegensätze zwischen Befürwortern und Kritikern der Corona-Narrative größer als die antagonistischen Widersprüche zwischen Kapital und Arbeit.

Selbst innerhalb der corona-maßnahmen-kritischen linken Bewegung „Freie Linke“ scheinen sogar einige interne Streitigkeiten um die gemeinsame politische Linie von diesem Lagerdenken geprägt zu sein.

Wir als Strömung „Populäre Freie Linke“ stehen demgegenüber für ein „Raus aus der linken Blase“,  über die besseren politischen Argumente bzw. ein Vorleben anderen persönlichen und/oder politischen Agierens lassen sich unter  Umständen manche Mitstreiter überzeugen von denen man es eigentlich nicht vorher erwartet hatte. Auch in unserer Dialogbereitschaft in der politischn Aktion  sind wir bestrebt möglichst viele Menschen zumindestens zum Nachdenken anzuregen.
Von absolut unproduktiven toxischen Diskursen kann man gegebenenfalls dann immer noch Abstand nehmen.

Mit  gemeinsamen Mut, Kreativität und offener argumentationsstarker poliitischer Überzeugungsarbeit in der Aktion wollen wir mit guten Beispiel vorangehen besagte linke Blasen aufzuweichen.

Es gibt nichts Gutes außer man tut es“ 

(Erich Kästner)

 

 

Welche Menschen wollen wir wie erreichen?

Grundsätzlich wollen wir als Populäre Freie Linke, all diejenigen Menschen ansprechen mit denen uns gemeinsame Klasseninteressen verbinden und die aufgrund ihrer politischen, gesellschaftlichen bzw. sozialen Unzufriedenheit bereit sein könnten mit uns ins Gespräch zu kommen.

Da man dies bekanntlich den Menschen nicht an der Nasenspitze ansieht, folgen wir auch hier unsrer Devise „Aus dem Volk, für das Volk“ und sind bestrebt mit möglichst vielen Menschen ins Gespräch zu kommen.  Das die Art und Anzahl potentieller Ansprechparter (bzw. etwaiger Bündnispartner) je nach gesellschaftspolitischen Kampffeldern unterschiedlich ausfallen können liegt eigentlich auch auf der Hand,  auch wenn einzelne Kapitalisten die in der Friedensfrage bzw. in der Ablehnung der unverhältnismäßigen Corona-Maßnahmen bereit sind dagegen Widerstand zu leisten, stehen sie insbesonderen in  Arbeitskämpfen der Arbeiterklasse sozusagen auf der anderen Seite der Barrikade.

Natürlich sind wir uns über die Möglichkeiten und Begrenztheiten von politischen sogenannten Ein-Punkt-Bewegungen durchaus im Klaren, umso wichtiger ist es für uns mit inhaltlich und organisatorisch überzeugender  Mitarbeit innerhalb dieser Bewegungen mit unseren linken Positonen, souverän und authentisch mitzuarbeiten. Manchmal bedeutet dies vielleicht auch in Bereiche sich vorzuwagen, „wo nie ein Mensch zuvor gewesen ist“ (Star Trek) , aber auch dazu sind wir selbstverständlich bereit.

Aus eigener Erfahrung in politischer Arbeit wissen wir zur Genüge, dass politische Diskussionen, etwa am Infostand bzw bei Haustürkampagnen mit Menschen die einfach partout nicht erreicht werden wollen, sich irgendwann destruktiv im Kreise drehen bzw. aggressiv toxisch eskalieren. Erfahrungsgemäß ist es ratsam sich von derartigen destruktiv-toxischen Diskussion souverän zu entfernen bzw. davon zeitnah Abstand zu nehmen.

Mit der Corona-Plandemie und den damit verbundenen unverhältnismäßigen autokratischen Maßnahmen wie Lockdowns, Ausgangssperren, Abstandsregeln, Demonstrationsverboten und Versammlungsverboten, verlagerten sich viele politische Aktivitäten sozusagen in virtuelle Räume wie Facebook, Instagram sowie den Messengerdienst Telegram.

Seit Anfang April 2022 bestehen auch offiziell wieder weitere Möglichkeiten außerparlamentarischer Aktivitäten im sogenannten realen Leben. Als Populäre Freie Linke wollen wir alle Möglichkeiten der Öffentlichkeitsarbeit nutzen die uns zur Verfüfung stehen, wobei wir der Arbeit im realen Leben auf der Strasse “ bei Demonstrationen, am Infostand, bei Haustürkampagnen “ ein besonderes Gewicht beimessen.

Letztendlich ist das Leben nämlich real und nicht virtuell

Als Strömung, Populäre Freie Linke, innerhalb der Freien Linken wollen wir unseren Ansatz publikumswirksamer Öffentlichkeitsarbeit im Sinne von „aus dem Volk, für das Volk“ auch in der Bewegung „Freie Linke“ etablieren.

 

Die Sprache der normalen Menschen sprechen!

Viele Menschen neigen dazu bewußt oder unbewußt je nach Gruppenzusammenhang quasi eine eigene Sprache zu verwenden, obwohl sie sich dergleichen Landessprache bedienen wie ihre Mitmenschen.  Ob eine andere Verwendung von Wörtern bzw. Begriffen,  Abkürzungen und übermäßige Verwendung von Fremdwörtern, viele Unterhaltungen erscheinen da für Ausstehende wie aus einer anderen Welt bzw. von einem anderen Planeten.

Auch in linken Gruppen bzw in solchen des politischen Widerstandes neigt man häufig dazu, unter sich quasi in einer eigenen Sprache zu verständigen, die zumeist nur eingeweite Mitstreiter überhaupt verstehen können.

Ist dies auch noch mit überheblichen, humorlosen, moralisierenden und verbissenen Attituden verbunden wenden sich viele Menschen sowieso nun endgültig ab, denn Wichtigtuer, arrogante Schnösel und humorlose verbissene Musterschüler kamen noch nie sonderlich gut an.

Als Populäre Freie Linke setzen wir es uns auf unsere Fahnen auch in unserer Sprache über Transparenz, Klarheit, Offenheit und Verständlichkeit sowie durch Wertschätzung gegenüber dem Gegenüber unseren volksnahen (populären) Politikansatz an den Tag zu legen. Gespickt ist dies dann noch mit Esprit, Charme, persönlicher Leidenschaft, Humor und Witz “ wir nehmen uns auch selber nicht so bierernst “ und vor allem meinen wir auch was wir sagen.

Die Schlüsselwörter dafür sind Authentizität und Souveränität im Vortrag und/oder im Dialog, die wir uns auch über die Fundamente unserer integrierten Bildungsarbeit sowie unseres gemeinsamen sowohl unverkrampft respektvollen als auch humorvoll entspannten regelmässigen Austausches im Kollektiv unserer Strömung, intern erarbeiten.

Jeder nach seinen Möglichkeiten, jeder nach seiner Bereitschaft, wir bringen uns alle im Rahmen unserer individuellen Kapazitäten ein, ohne uns gegenseitig weder zu vernachlässigen noch zu überfordern.

Auf jeden Fall machen wir aus unserer Sprache bzw. einer bestimmten Terminologie keinen irgendwie gearteten Kult, weder hinsichtlich der sogenannten Gendersprache in Wort und Schrift, noch hinsichtlich der teilweise als chic und en vogue geltenden Du-Kultur.

Unverkrampft, situationsgerecht, souverän sind in unserer Sprache unsre groben Orientierungspunkte.

Am Ende des Tages sind wir als politisch Aktive, auch Menschen mit unseren eigenen Leidenschaften sowie Stärken und Schwächen auch im Dialog und das ist auch gut so.

Diejenigen, welche auch aus der bloßen Selbstbeschäftigung der Linken raus wollen und die große Masse der arbeitenden Menschen erreichen möchten, bieten wir die Möglichkeit, sich bei der Populären Freien Linken anzuschließen.

Macht mit, schließt Euch uns an!

 

Populäre Freie Linke – Was wir wollen und wer wir sind

Im August 2022 haben wir uns als aktive Genossinnen und Genossen (bzw. Mitstreiterinnen und Mitstreiter) aus den Reihen der Sammlungsbewegung Freie Linke zur Strömung Populäre Freie Linke zusammengeschlossen. Dies geschah, um unsere gemeinsame politische Arbeit (in Theorie und Praxis) im Sinne unseres langfristigen gesellschaftlichen Zieles der Entwicklung einer Bewegung der Arbeiter und Angestellten für eine Selbstorganisation zur Rätedemokratie effektiver miteinander vernetzen zu können. Im Vordergrund steht ein gemeinsames aktives engagiertes politisches Wirken mit viel Herz, Verstand und Leidenschaft, wobei uns dabei auch unser respektvoller und lockerer Humor verbindet.

Interessierte Genossinnen und Genossen der Freien Linken (und darüber hinaus) sind herzlich eingeladen, sich vor allem in unserer öffentlichen Telegramgruppe mit uns als Populären Freien Linken bzw. unseren aktiven Genossinnen und Genossen vertraut zu machen.

Wenn unsere politischen „Schnittmengen“ zusammenpassen und es menschlich funktioniert, gibt es je nach Vorlieben bzw. Interessen die Möglichkeit der Mitwirkung innerhalb der mittlerweile sechs thematischen Telegramgruppen, wobei die Aktivistengruppe quasi den zentralen Verknüpfungspunkt unserer aktiven politischen Arbeit bildet.

Besonders wichtig ist es uns hervorzuheben, dass wir weder in Bezug auf die Freie Linke noch zu anderen Zusammenschlüssen bzw. Strömungen in irgendeiner Form in Konkurrenz stehen. Wir sehen uns lediglich als weitere Bereicherung und stehen für produktive, respektvolle und solidarische Zusammenarbeit ohne Verbissenheit oder Bier-Ernsthaftigkeit.

PFL Website mit Gründungsaufruf: https://www.populaere-freie-linke.de

Öffentlicher Telegram Chat :  https://t.me/PopulaereFreieLinke


Für Demos und Kampagnen haben wir von der Populären Freien Linken
folgende Slogans aufgestellt:

  • Todesangst wegen eines Schnupfens,
    sich aber mit Russland anlegen wollen!
  • Frieden mit Russland!
  • Deutschland raus aus der NATO
    und NATO raus aus Deutschland!
  • Für Eure Kriege und Krisen,
    wollen wir nicht zahlen!
  • Unser Lohn muss
    der Bewegung
    der Preise folgen!
  • Freitag frei,
    mit Lohnausgleich!
    Drei Tage Wochenende!
  • Arbeitslosigkeit beenden,
    Arbeit auf alle Hände verteilen!
  • Arbeit
    für Millionen
    statt
    Milliarden für den
    Krieg!

Für die Populäre Freie Linke

Katja und Martin

Von Neusprech bis Doppelwumms

Sprache als Konstrukt zwischen politischer Macht und medialer Debilität.

Von Uwe Moldenhauer.

 

In der Coronazeit wurde es uns erst richtig bewusst: Wir leben aktuell in einer Welt voller Sprach- und Denkverbote. Doch das Mittel der Sprachmanipulation wird schon immer von politischer Seite benutzt, um die Freiheit des eigenen Denkens nicht nur einzu­schränken und zu manipulieren, sondern vielmehr, um grundlegende Denkmuster in den Köpfen der Menschen zu implementieren, die ein abweichendes Denkverhalten erst gar nicht mehr zulassen. Neusprech und Doppeldenk sind aus ihrer literarischen Fiktion herausgetre­ten und zu einer den Alltag beherrschenden, kaum noch hinterfragten Realität geworden.

Orwells doubelthink als Blaupause heutiger Coronapropaganda

Neusprech nannte George Orwell in seinem dystopischen Roman 1984 eine eigens von der Partei erfundene Sprache zur Beherrschung der Massen und er ersann auch den Begriff des Zwiedenkens (engl. doublethink). Beim Doppeldenk geht es um die Akzeptanz zweier wider­sprüchlicher oder sich gegenseitig ausschließender Überzeugungen, und es ist dabei völlig egal, ob es sich um das genaue Gegenteil der zuvor noch gültigen Wahrheit handelt. Die Gesetze der Logik werden einfach außer Kraft gesetzt.

Gerade diese Art des Doppeldenkens haben wir in der Coronazeit zur Genüge kennenge­lernt. Waren nicht social distancing die neue Nähe oder Impfzwang der Kick zur freiwilligen Impfung? Aus Gesunden wurden asymptomatische Kranke, was ein Widerspruch in sich, ein Paradoxon ist. Im herkömmlichen Sinne ist jemand, der keine Krankheitssymptome ausbil­det, einfach auch nicht krank. Oder man denke an die Lichtinstallation auf dem Düsseldorfer Rheinturm, die uns im März 2021 versprach: „Impfen = Freiheit„. Diese erschreckende Geschichtsvergessenheit passt nahtlos in eine neoliberale Herrschaftspropaganda, der keine Oberflächlichkeit zu billig und kein Vergleich zu dumm ist.

Orwell hat mit seinen Maximen Freiheit ist Sklaverei, Krieg ist Frieden und Unwissen­heit ist Stärke die Verknüpfung von sich eigentlich gegenseitig ausschließenden Be­grifflichkeiten formuliert und damit die Propaganda des doublethink erfunden. Im Kontext der Corona-Propaganda wurden uns, in unterschied­lichen Abwandlungen, immerzu diese widersinnigen Wortkonstruktionen leitmedial präsen­tiert. Ein Impfzwang, der als Impfangebot tituliert wird, suggeriert eine Wahlfreiheit, die in Wirklichkeit jedoch keine ist. Auch ein zutiefst verstörendes Regelwerk aus unsinnigen Vor­schriften, Ausnahmen und kaum verständlichen oder nachvollziehbaren Anordnungen er­zeugte im Denken der Menschen immer wieder die Angst, beim Umgang mit dem Virus Fehler zu machen und damit dann schuld zu sein am Leid oder gar am Tod geliebter Mit­menschen.

Vom Denkverbot zum Gedankenverbrechen

Eines Edward Bernays[1] durchaus würdige überhöhende Metaphern und anderweitig konstru­ierte Sprachbausteine wie Wellenbrecher, Verweilverbot, Booster, Mutante, Superspreader, Mund-Nasen-Bedeckung oder Einlassampel existierten vor Corona gar nicht oder sie wur­den in völlig anderen Zusammenhängen gebraucht. So ist es z. B. bei dem Begriff der Solidarität den Neusprech-Strategengelungen, dessen völlige Umkehrung im Sprachalltag zu implementieren und den ursprünglichen Inhalt nicht nur zu eliminieren, sondern gleichzeitig negativ zu konnotieren. Nur wer sich politisch korrekt verhält und die vorgegebenen Regeln nicht hinterfragt, darf sich solidarisch nennen, auch wenn sein Handeln normalerweise als völlig unsolidarisch eingeschätzt werden würde.

Vor Corona wurde vom RKI eine wirkungslose Impfung traditionell als Impfversagen bezeichnet. Diese doch sehr negative Bezeichnung für eine Impfung konnte in dieser Form jedoch nicht bestehen bleiben und so wurde im Zuge der Corona-Impfkampagne daraus der viel positiver klingende Impfdurchbruch. Auch Querdenken war bis 2020 ein positiv besetzter Begriff, der eine Denkmethode bezeichnete, die mittels lateralen Denkens und der Anwendung von Kreativi­tätstechniken zur Lösung von Problemen oder zur Ideenfindungen eingesetzt werden kann[2]. Inzwischen ist Querdenken zu einem abwertenden, negativ konnotierten Unwort für alle Men­schen geworden, die staatliches Handeln kritisieren und infrage stellen, welches automatisch mit Rechtsextremismus, Verschwörungserzählungen oder Staatsfeindlichkeit gleichgesetzt wird. Inzwischen ist es notwendig, auf Facebook, Twitter oder Instagram bestimmte Schlüs­selbegriffe wie „Corona“, „Querdenken“ oder sogar „Grundgesetz“ mittels Kürzeln zu vermei­den oder zu umschreiben, um nicht – aufgrund querdenkerischer Gedankenverbrechen – durch die Algorithmen der KI pauschal als Staatsfeind entlarvt und gesperrt zu werden.

Durch Sprachmanipulation und Informationsplanung werden wir unserer individuellen Freiheit des Denkens beraubt und durch Desinformation, konsequentes Lügen und gefälschte Zitate wird eine fiktive Realität geschaffen, zu der es keine alternativen Fakten mehr gibt. Der Pro­pagandaapparat und die Machtinstitutionen formulieren Denkverbote, die vorgeben, was ge­dacht und gesagt werden darf. Diese Verfahrensweise führt schließlich in eine Selbstzensur, in der alle Fluchtwege verbarrikadiert sind. Unsere Psyche wird direkt durch das, was wir lesen, hören und sehen, beeinflusst. Reduziert man Sprache durch eine extreme Vereinfachung auf rudimen­täre Wortkürzel, wird den Sprechenden die Möglichkeit genommen, selber zu denken und eigene Denkwege zu erschließen. Derart Selbstzensur-Infizierte denken, sagen und tun dann genau das, was der Propagandaapparat und die Machtinstitutionen von ihnen erwarten – und diese Regeln werden dann auch tatsächlich niemals mehr hinterfragt.

Sinnentleerung und Infantilisierung heutiger Regierungssprache

Während auf der einen Seite unser Denken hinter Gitterstäben aus Worten und durch sie bezeichneten angeblichen Wahrheiten gefangen gehalten wird, werden wir auf der anderen Seite gleichzeitig mit infantilen Begrifflichkeiten traktiert, die an Banalität kaum zu überbieten sind und uns als einen Haufen Dummerchen zurücklassen. Die Rückgabe vorab genomme­ner Freiheiten garantiert uns der abzuholende Piks und die Einhaltung der AHA-Regeln rettet den Nachbarn vor dem sonst unweigerlichen Virustod.Zuerst wird die gesamte Bevölkerung auf diktatorische Art und Weise eingesperrt, um sie danach dann mit einem großzügigen Impfangebot wieder in die Freiheit zu entlassen.

Bereits Merkels in exzessiver Wiederholung gebrauchtes „Wir schaffen das“ reduziert Sprache auf ein zusammenhang- und inhaltloses Konstrukt ohne Bedeutung oder Aussage und verhindert gleichzeitig durch einen moralinsauren Optimismus eine tiefere Auseinander­setzung mit der Thematik, die eventuell zu einer Einstellungsänderung führen könnte. Derar­tige zusammenhanglose, triviale Plattitüden entziehen sich einem kritischen Diskurs und verunmöglichen, aufgrund ihrer moralischen Überhöhung, die inhaltliche Kritik an der sich in permanenter Wiederholung auflösenden Aussage (die ohnehin nicht mehr als eine Behaup­tung ist). Der Einsatz eines scheinbar vertrauenswürdigen Überbringers dient dann noch der weiteren Aufwertung.

Heute werden uns die versprochenen Preisbremsen und staatlichen Unterstützungsleistun­gen in leichter Sprache als Doppelwumms um die Ohren gehauen. Alle sprachpolizeilichen Auflagen erfüllend sprechen wir inzwischen genderkonform von Absurditäten wie einem / einer Bürger:innenmeister:in und von Gäst:innen oder beißen uns lieber auf Zunge, als ab­schätzig konnotierte Begriffe wie Flüchtling oder Eingeborene zu verwenden, und: ja, Volk geht ja schon mal gleich gar nicht. Mit dem reden die Regierenden inzwischen so, wie sie es einschätzten: nämlich dumm.

Das Verschmelzen von Lüge und Wahrheit

Eine mit Phrasen beladene, unkonkrete Sprache erinnert auf vielfache Weise an Orwells Neusprech aus seinem Roman 1984. Es ist eine Sprache, die eine neue Wirklichkeit schafft, die in das Denken des Sprechenden eindringt und die Erinnerung neuformatiert. „Eine Sprache die »gereinigt« ist, die »schädliche Begriffe ausgemerzt hat« und damit nicht mehr nur Propaganda ist, sondern eine eigene Wirklichkeit schafft, eine, in der es keine Wahrheit mehr gibt, sondern nur noch Ansichten über Wahrheiten, wo dann »Unwissenheit« »Stärke«, »Krieg« »Frieden«, »Freiheit« »Sklaverei« ist. So entsteht »DoppelDenk«, eine Logik, nach der von zwei widersprüchlichen Überzeugungen beide richtig sind.“[3]

Mittels geziel­ter Desinformation und propagandistischer Sprachverdrehungen werden Lügen und gefälschte Zitate zur Wahrheit und lenken vom Wesentlichen ab. Gesunde Menschen werden zu Prä-Kranken degradiert. Und eine nach durchgemachter Infektion erworbene natürliche Immunität in schmutzige Impfung (Karl Lauterbach im Kontext der ungefährlicheren Omikron-Variante) umzudeklarieren, ist eine von im Hintergrund operierenden Propagandaschmieden ersonnene zwiegedankliche Meisterleistung, die ihresgleichen, wenn überhaupt, nur in dystopischer Zukunftsliteratur finden kann. In Orwells 1984 wird Neusprech vom Wahrheitsministerium (Miniwahr) ständig optimiert und bestehende Begriffe werden modifiziert oder durch neue ersetzt. Unwahrheiten werden stän­dig wiederholt und so lange in die Gehirne gehämmert, bis sie uneingeschränkt zu immer gültigen Wahrheiten geworden sind.

Sprache wird fragmentiert, in leere, nichtssagende Worthülsen und -schnipsel zerlegt, um dann anschließend wieder, ihrer ursprünglichen Substanz beraubt, sinnentstellt und neu zusammengesetzt wieder aufzutauchen. Nur drücken sie jetzt das Gegenteil dessen aus, was ihre Bedeutung einmal war. Heute sind diese umgedeuteten Wörter z. T. in ihrer neuen Bedeutung im Alltagssprachgebrauch angekommen und das Leibniz-Institut für Deutsche Sprache hat bereits über 1000 Vertreter von ihnen in einem Corona-Lexikon zusammengestellt[4].

Jede staatliche Propaganda bedarf unsichtbarer Feinde

Markenzeichen totalitärer Systeme waren schon immer (und sind es auch heute noch) Sprach- und Denkverbote. Diejenigen, die nicht bereit sind, der vorgegebenen Ideologie zu folgen, die sich nicht impfen lassen wollen, die nicht Solidarität für nur eine Kriegspartei ein­fordern und die nicht, wie von der Bionade-Boheme gefordert, eine extra lange Pause zwischen der männlichen und weiblichen Form des Substantivs machen – ihnen wird die Legitimation zum gleichberechtigen Meinungsaustausch abgesprochen. Wortgeschöpften Coronaleugnern, Maskenverweigerern, Impfkritikern oder Verschwörungstheoretikern wird das Existenzrecht eingeschränkt bzw. gleich ganz negiert und ihnen gegenüber sind jegliche repressiven Maß­nahmen gerechtfertigt.

Propaganda funktioniert immer am besten mit einem klar definierten Feindbild. Bei Orwell ist dies Emmanuel Goldstein (eine ‚Fiktion in der Fiktion‘), der zum unsichtbaren Staatsfeind erklärt wird. Bis vor kurzem war dies unter Corona ein unsichtbares, tödliches Virus. Inzwischen ist dessen Gefährlichkeit zur endgültigen Bedeutungslosigkeit herabgesunken, und so mussten jetzt – als Regierungsfeinde und neue Emanuel Goldsteins – sogenannte Delegitimierer des Staates erfunden werden. Denn nicht die Politik ist für die ausgesprochenen Einschränkungen verantwortlich, es sind die widerständigen Staatsfeinde, die Impfverweigerer, ohne die die Pandemie schon längst vorbei wäre und wir unsere Freiheiten zurück erlangt hätten. Um der restriktiven Corona-Verordnungspolitik ein menschenfreundlicheres Antlitz zu verleihen, wurde für PR- und Werbefragen im Mai 2020 z. B. die Hill & Knowlton-Agentur von der WHO angeheuert. Diese Werbeklitsche ging 1990 mit ihrer Brutkastenlüge in die Geschichte ein. Nebenbei bemerkt betrugen die Werbe- und PR-Ausgaben der Bundesregierung im Zusammenhang mit Corona im Jahr 2020 rund 150 Millionen Euro.

Doch damit nicht genug. Zwei Jahre Vorbereitung haben ausgereicht, um jetzt mit anderer Thematik erneut auf die Mittel Sprach- und Gedankenkontrolle zurückzu­greifen:

Das erste Opfer des Krieges ist die Wahrheit[5]

Auch für die Berichterstattung über den Krieg in der Ukraine werden genau die oben be­schriebenen Mechanismen angewandt und Informationen skrupellos manipuliert und ge­fälscht, und das gilt für beide Seiten. Transatlantische Denkfabriken bedienen sogenannte Faktenchecker, Cyberkrieger, Social Media Plattformen oder NGOs und sorgen so Tag und Nacht dafür, dass die Öffentlichkeit nur die Wahrheit hört, die dem Narrativ der jeweiligen Kriegspartei entspricht. Inzwischen gibt es immer mehr sogenannte Faktenchecker, die von Regierungsgeldern, Stiftungen oder Plattformen wie Google oder Facebook finan­ziert oder anderweitig unterstützt werden. Gleichzeitig hat sich ihr Auftrag weg von der Un­tersuchung von Regierungsveröffentlichungen hin zur Durchleuchtung regierungskritischer Äußerungen verschoben. Akzeptiert wird nur noch die offizielle Regierungsverlautbarung und alles, was davon abweicht, wird zu widerlegen versucht. Die Glaubwürdigkeit der dafür be­nutzten Quellen spielt dabei jedoch kaum noch eine Rolle.

Neben ständigen Sinnverdrehungen werden wir unablässig belogen, wird Staatspropaganda vom einzig und allein handlungsbefugten Wahrheitsministerium verbreitet. Vor kurzem wurde ein 10seitiges Papier namens „Laufende Aktivitäten der Ressorts und Behörden gegen Des­information im Zusammenhang mit RUS Krieg gegen UKR“ geleakt, welches mit Stand vom 27.06.2022 detailliert auflistet, welche Aktivitäten Bundesministerien und untergeordnete Behörden zum Thema Desinformation unternehmen. Interessant ist dabei zum einen die konzertierte Verlinkung von US-finanzierten sogenannten Faktencheckern wie z. B. Correctiv  oder gebührenfinanzierten wie dem ARD-Faktenfinder auf den Webseiten der Bundesregie­rung. Darüber hinaus werden z. B. von der Hertie-Stiftung und dem transatlantisch ausge­richtetem ISD (Institute for Strategic Dialogue) auch ressortübergreifende Schulungen zur Desinformation für Mitarbeiter der Bundesministerien durchgeführt. Ihre gut bezahlte Auf­gabe ist es, peinlichst genau darauf zu achten, dass nur eine einzige Wahrheit gelesen oder gehört wird und nicht zu viel abweichendes Wissen zu eigenem Handeln führt. So kann der Anschlag auf die Nordstream Pipelines gar nicht von den USA geplant und durchgeführt worden sein, denn auf der Liste der im Mainstream genannten möglichen Verdächtigen tau­chen diese erst gar nicht auf. Im Westen gilt: Alles, was von russischer Seite zu lesen ist, ist gelogen, nur die Ukraine sagt immer die Wahrheit. Von Neutralität also keine Spur.

Schon während der Corona-Proteste wurde durch das Medienkartell versucht, den Wider­stand mit Begriffen wie Reichsbürger oder Nazis zu verleumden und Unbedarfte von der Teilnahme abzuhalten, was auch zum Teil gelang. Bei den derzeitigen Protesten für Frieden und gegen die Sanktionsmaßnahmen und Kriegstreiberei der Bundesregierung scheint dies jedoch nicht mehr zu funktionieren. So lesen wir seit einigen Wochen in den MSM immer öfter von einem Begriff, der bislang ins Museum politischer Bewegungen der 1930er Jahre passte: Querfront. Schon 2014 tauchte dieser Begriff wieder auf, um die damalige Friedensbewegung und deren Mahnwachen zu diskreditieren. Mangels stichhaltiger Argumente wird jetzt erneut von einer Querfront der Proteste phantasiert, um die Gegenseite zu diffamieren und zu spal­ten. Diesem Propagandatrick gilt es zutiefst zu misstrauen, und alle, die einen solchen Begriff in die­sem Zusammenhang verwenden, sind, ob sie es wollen oder nicht, gesteuerte dumme Handlanger des Systems und haben aus der Geschichte nichts gelernt.


[1] Bernays, Edward (erstmals erschienen 1928): Propaganda – Die Kunst der Public Relations

[2] vgl.: https://de.wikipedia.org/wiki/Laterales_Denken [12.10.2022]

[3] Orwell, Georg (2021): 1984, Vorwort von Robert Habeck, S.10f.

[4] Verfügbar unter: https://www.owid.de/docs/neo/listen/corona.jsp [12.10.2022]

[5] Dieses Zitat wird seit 1928 in erste Linie dem Kalifornischen Politiker Hiram Johnson zugeschrieben. Allerdings existieren darüber hinaus auch noch andere Zuschreibungen wie z. B. zu Rudyard Kipling oder Aischylos.

 

erschienen im Rotor – dem Magazin der Freien Linken Berlin

https://freie-linke-berlin.de/rotor/von-neusprech-bis-doppelwumms/

Corona 2022 – Eine Suche nach Lügen und Wahrheiten

 

Gemeinsam mit dem ausgewiesenen Experten und Facharzt für Hygiene und Mikrobiologie, Infektiologie und Tropenmedizin sowie Virologie und Infektions-Epidemiologie Prof Dr. Dr. Martin Haditsch begeben wir uns auf eine kleine investigative Suche nach den Wahrheiten und Unwahrheiten in den Irrungen und Wirrungen im mittlerweile dritten Jahr der sogenannten Corona-Pandemie.

Das eine Atemwegserkrankung fast in ganz Europa sich endemisch zu einer „normalen“ bzw. etablierten Erkrankung entwickelt zu haben scheint, während sie in Deutschland sowie in der österreichischen Hauptstadt Wien immer noch wie eine gefährliche Seuche behandelt wird, ist ebenso wenig mit gesunden Menschenverstand zu verstehen, wie die offensichtliche Diskrepanz zwischen Flugpassagieren ohne Maskenpflicht und Zugreisenden mit FFP2-Tragezwang, vor allem wenn diese sich dann alle etwa auf dem Münchner Oktoberfest bzw. den Stuttgarter Wasen wiederfanden.

Das Spitzenpolitiker mit erhobenen Zeigefinger dramatisch an die Einhaltung von sogenannten Hygieneregelen ermahnen bzw. diese baldmöglichst als verpflichtende Zwangsmaßnahmen den Bürgern auferlegen wollen, an die sie sich selber dann meinen dreisterweise nicht halten zu brauchen, gehört vielleicht einfach nur zu dem ganz normalen Wahnsinn dieser „neuen Normalität“.

Viele spannende Themen also die wir am 27.10.2022 ab 19:00 Uhr gemeinsam mit unserem prominenten Gastreferenten Prof Dr. Dr. Martin Haditsch und Euch informativ, diskursiv und unterhaltsam erörtern möchten.

Nach einem ca. 20 minütigen Input zum Einstieg in die Thematik werden wir genügend Raum zur gemeinsamen moderierten Diskussion mit hoffentlich vielen spannenden Fragen und Statements von Eurer Seite haben.

Alle an einem produktiven Diskurs interessierten Menschen sind herzlich willkommen, die Anzahl der Teilnehmer des entprechend eingerichteten Zoom-Meetings ist allerdings auf 100 limitiert.

Mit dem Einverständnis der Teilnehmer werden wir diese Online-Veranstaltung auch als livestream aufzeichnen und auf unserem Online-Portalen wie gewohnt veröffentlichen.

 

In freudiger und gespannter Erwartung, wir freuen uns auf Euch.

Katja (@getupstandup) und Martin (@martingmr)

(linker kritischer Coronadiskurs)


Zoom-Meeting beitreten

https://us02web.zoom.us/j/83816795353?pwd=SW5mWE5RVTN3WDBXbVpNWjZQbEM4QT09

oder über die URL https://zoom.us Option: Teilnehmen
Meeting-ID: 838 1679 5353 – Kenncode: 465979
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Telefoneinwahl nach aktuellem Standort:

+49 69 7104 9922 (Deutschland)

+49 69 3807 9883 (Deutschland)

+43 12 535 502 (Österreich)

+43 670 309 0165 (Österreich)
+41 44 529 92 72 (Schweiz)

+41 22 591 00 05 (Schweiz)

Meeting-ID: 838 1679 5353 – Kenncode: 465979

 

 

Augenzeugenbericht zu den Vorfällen am 3.10.22 auf der Demo des ‚linken‘ Bündnisses „Heizung, Brot und Frieden“

von Clara Z.

 

Ich bin eine Freie Linke, gehöre also einem informellen Zusammenschluss von politisch links denkenden, aber undogmatischen, mithin freien Menschen an, die seit bald zwei Jahren als Initiative gegen den Corona-Wahnsinn und für die Wiederkehr der menschlichen Vernunft arbeiten.

Außer mir wollten noch etwa 20 weitere Freie Linke Berlins an der „Friedensdemo“ des sich selbst als „links“ deklarierenden Bündnisses „Heizung, Brot & Frieden“ am 3.10.22 teilnehmen, obwohl wir angesichts des völligen Versagens der „etablierten Linken“ seit bald drei Jahren äußerst skeptisch waren, und obwohl wir den gewalttätigen Übergriff auf eine Genossin durch selbsternannte Ordner aus der sogenannten „Antifa“ bei der Demo dieses angeblich „linken“ Bündnisses vor der Grünen-Zentrale am 5.9.22 noch deutlich vor Augen hatten.

Dennoch entschlossen wir uns zur Teilnahme am 3.10. auf dem Potsdamer Platz und beugten uns sogar den völlig lächerlichen und begründungslos erfolgenden „Anordnungen“ der Versammlungsordner: Wir ließen unsere Freie-Linke-Fahnen in den Taschen und wir nahmen sogar unsere Freie-Linke-Buttons von der Kleidung ab, als würde es sich dabei um offiziell verbotene Symbole wie Hakenkreuze handeln!

Auch trugen wir anweisungsgemäß keinerlei Schilder, die irgendwie die Pandemie mitthematisieren und uns nach Auffassung der Ordner (abermals ohne Begründung) als „Verschwörungstheoretiker“ kenntlich machen würden.

Wir standen einfach nur da und hörten den RednerInnen auf der Bühne zu.

(Und wir überlegten, ob eine derartige Schikane nicht eigentlich unseren geschlossenen Abzug von dieser pseudolinken Veranstaltung erforderlich machen würde, deren Veranstalter offensichtlich immer noch blindlings den regierungsamtlichen Corona-Narrativen folgen.)

Doch binnen kurzem (denn: die haben uns auf dem Schirm, es gab sogar schon einmal eine Fahndungsplakat-Aktion von denen, bei der sie Privatadressen von Menschen veröffentlichten) sammelte sich hinter uns ein Trupp von „Antifa“-Kindern Weiterlesen

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