Monat: September 2023

„Anarcho“kapitalisten – Wölfe im Schafspelz

 

Ein Diskussionsbeitrag von Susan Bonath

 

Die extrem-neoliberalen selbsternannten „Anarchokapitalisten“ mit ihren steinreichen Netzwerken im Rücken dringen immer weiter, verkleidet als harmlose „Anarchisten“, in die Zivilgesellschaft vor.

Zum Beispiel mit Projekten wie der Errichtung von „Privatstädten“, eine teilweise Fleischwerdung meiner düstersten Dystopien von totalitärer Machtübernahme durch Konzernkartelle.

Nicht nur in Südamerika und Afrika sind sie – mit viel Geld – aktiv. Auch in Deutschland machen sie unterm Label einer harmlos anmutenden „Bürgergenossenschaft Mittelsachsen“ mobil.

Einer der Geldgeber ist die „Atlas-Initiative“ von Markus Krall persönlich, jedenfalls sofern dieses Detail der Tagesschau-Recherche stimmt (wovon ich bei solchen Fakten – unabhängig jeglicher Meinungsmache – mal ausgehe).
https://www.tagesschau.de/investigativ/privatstaedte-100.html

Und mir liegen Infos darüber vor, dass diese derart verkleidete Tarnorganisation (und weitere Klüngel) interessierter Großkapital-Kreise auch zu Vernetzungstreffen regierungskritischer bürgerlicher Organisationen und „alternativer Medien“ eingeladen wurde. Dabei geht es nicht mehr nur gegen C-Maßnahmen, sondern auch gegen Russland-Sanktionen – was natürlich eine treffliche Verschleierungsdekoration ist, um Unbedarfte einzufangen. Weiterlesen

11.09.1973: Salvador Allende und der Putsch in Chile

WDR – 04.09.2023: Deutsche Geheimdienstler und Diplomaten in Chile ’73

Das Militär Chiles unter General Augusto Pinochet putschte am 11. September 1973 gegen den sozialistischen Präsidenten Salvador Allende. Bislang weitgehend unbekannt ist neben der Rolle der CIA auch die Rolle des BND und der Staatssicherheit, den beiden Geheimdiensten der BRD und der damaligen DDR.

Eine WDR-Dokumentation die offen legt, wie in den 1970- und 1980er-Jahren die damaligen Bundesregierungen unter Willi Brandt, Helmut Schmidt und Helmut Kohl, den Putsch und die folgende Militärjunta in Chile unterstützten und selbst bei heutiger selbsternannter moralischer Überhöhung einer „feministischen und wertegeleiteten Außenpolitik“, die Regierung unter Scholz bzw. Baerbock, Deutschland beide Augen vor einem der größten Menschenrechtsverbrechen seiner Zeit nach 1945 mit deutscher Beteiligung fest verschließt und wie gewohnt außer hohlen Phrasen keine Verantwortung übernimmt bzw. eine politische, wissenschaftliche Aufarbeitung verwehrt! 

Luz María De Stéfano Zuloaga de Lenkait ist eine chilenische Rechtsanwältin und Diplomatin (a.D.). Ihr Studium der Rechtswissenschaften absolvierte sie an der Katholischen Universität in Santiago de Chile mit Spezialisierung auf das Völkerrecht und Praxis im Strafrecht. Luz María setzt sich heute für eine bessere Kenntnis des Völkerrechts und seiner Einhaltung – insbesondere bei Politikern und Medienredaktionen, ein.

Luz María de Lenkait war die jüngste außenpolitische Beraterin des chilenischen Präsidenten Salvador Allende, der am  11. September 1973 durch die CIA und der damaligen US-Regierung unter Richard Nixon und seinem Sicherheitsberater Henry Kissinger – als treibende Kraft, durch Augusto Pinochet* gestürzt wurde.

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