Diese Artikel erschien zuerst bei Rubikon.
Wie Sprache als Instrument der gegenwärtigen Unterdrückung missbraucht wird.
von Marco P. Schott
Das Konglomerat
Die Regierungen der Welt schwimmen, von ihren Leitmedien und Propaganda-Apparaten flankiert, im Kielwasser einer offensichtlich größenwahnsinnig gewordenen RKI & WHO AG, von Klaus Schwabs Davos-Clan (1), finanzstarker Pharmakonzerne (2) und der üblichen Verdächtigen, der GAFAM (Google, Amazon, Facebook, Apple, Microsoft) (3).
Wer sich einen sehr lehrreichen, in chronologische Reihenfolge gebrachten Überblick dieses globalen Schachzuges verschaffen möchte, dem empfehle ich Paul Schreyers Vortrag: „Pandemie-Planspiele “ Vorbereitung einer neuen Ära?“ (4).
Jedenfalls erreichte das ambitionierte Konglomerat, in einem so noch nicht da gewesenen Kraftakt und in nur wenigen Monaten, mit Verordnungen und einem verstörenden Regelwerk aus unsinnigen Vorschriften unser Dasein auf die Existenz eines Käfighuhns herunterzubrechen.
Womit kurzerhand das Grundrecht auf freie Entfaltung und das Recht auf Arbeit aus unserem Leben gestrichen wurde. Zu dieser schmerzhaften Fußfessel gesellt sich zusätzlich noch ein bedrückender Gedankenmaulkorb. Denn mit der propagandistisch inszenierten Einführung des Coronaleugners, des Maskenverweigerers und Impfkritikers, kurz des Verschwörungstheoretikers, wurde dem Grundrecht der freien Meinungsäußerung die Grundlage entzogen: das Äußern einer Meinung. Wobei beteuert wird, dies habe alles nichts miteinander zu tun und derlei Behauptungen seien nur die gestörten Fantastereien einiger Verschwörungstheoretiker (5).
Das Kontrollsystem
Die Macher des Kontrollsystems unserer schönen neuen Welt geben sich kompromisslos jedweder Kritik gegenüber. Gleichgültig wie vernünftig die Gegner ihre Argumente vorbringen, sie stoßen auf immer dieselbe Ignoranz. Nicht nur, dass jeder, der sich ihrer dogmatischen Walze gegenüberstellt, die Faust der Propaganda zu spüren bekommt, nein, in nicht allzu ferner Zukunft wird man wahrscheinlich damit rechnen müssen, sich in einer geschlossenen Anstalt wiederzufinden, falls man sich nicht unterordnet (6).
Wie konnte ein so gnadenloses Kontrollkonstrukt in dieser kurzen Zeit errichtet und durchgesetzt werden? Sicher nicht mit der wohlwollenden Einsicht kooperativer Bürger. Aber halt auch nicht mit vorgehaltenem Karabiner oder Hinrichtungen auf Marktplätzen.
Todesschwadronen waren dafür nicht vonnöten. Nichtsdestotrotz haben wir, was wir haben: eine staatlich verordnete, medial lancierte Gesundheitsdiktatur!
Eine globale Diktatur, die erst ihre Bevölkerung einsperrt, um sie anschließend mit einem großzügigen Impfangebot und mit Massenselbsttestorgien zu erpressen.
Stellt sich die Frage, wie so etwas überhaupt möglich werden konnte.
Die Antwort liegt auf der Hand, so etwas geht nur mit Gewalt!
Doch selbst wenn einem bei diesem Wort zuerst eine Faust in den Sinn kommt, die sich unbarmherzig mit nicht unerheblichen Schmerzen in ein Gesicht rammt, haben wir es in unserem Fall mit einer anderen Form der Gewalt zu tun. Keiner Faust, aber dafür nicht weniger schmerzhaft.
Mit welcher Form von Gewalt haben wir es zu tun? Sicher und bestimmt nicht mit einer, die vom Volke ausgeht. Vielmehr mit einer, die direkt unsere Psyche adressiert und von dort aus die gesamte Physis umklammert (7).
Gewalt mit und durch Sprache
Allgemein wird Gewalt definiert als:
- die Macht, die Befugnis, über jemanden zu herrschen “ die staatliche, richterliche, elterliche, priesterliche, göttliche Gewalt,
- unrechtmäßiges Vorgehen, wodurch jemand zu etwas gezwungen wird.
Leider beschreiben beide Definitionen nur das Wort, erklären aber nicht, wie nun genau die menschliche Psyche so unter Druck gesetzt werden kann, dass die Menschen alles mit sich machen lassen.
Untersuchen wir dafür, wie unserer Sprache gegenwärtig verwendet wird. Denn was beeinflusst die Psyche direkter, unmittelbarer als das, was wir lesen, hören und sehen “ kurz: die Sprache? Zur Erinnerung: Wer kennt nicht das komische Gefühl, wenn man als Kind von der Oma gesagt bekam: „Du siehst aber blass aus!“
In George Orwells Roman „1984“ heißt die Staatssprache von Ozeanien Neusprech. Neusprech ist das Ergebnis von Miniwahr, dem Ministerium für Wahrheit. Miniwahr ist unermüdlich damit beschäftigt, Neusprech für seine Propagandazwecke zu optimieren. Dafür werden bestehende Begriffe modifiziert und neue Begriffe eingeführt.
Es geht um Wortschöpfungen und Kürzungen. Es geht darum, komplexe Zusammenhänge auf ein Wort zu reduzieren. Am Ende kommt eine Sprache heraus, welche die Gedanken und das Verhalten der Bevölkerung in der Spur hält. Unter anderem durch und mit einer extremen Vereinfachung der Sprache, so verlieren die Bürger Ozeaniens mit der Zeit ihre Intelligenz und somit auch ihr selbstständiges Denken. Neusprech ist der verlängerte Arm von Ozeaniens Gedankenpolizei. Neusprech lässt den Sprechenden sein Denken verlernen (8).
Zwar lauert im Hintergrund immer auch noch eine Faust, aber die verliert ihre Bedeutung, weil die effektivere, die eigentliche Faust die Sprache wurde. Ein Hebel, der direkt an der Psyche ansetzt. Dieser Hebel, die eigens dafür konzipierte Sprache, heftet ihre Worte und Begriffe wie Parasiten an die Psyche. Und so lenken dann diese Sprachparasiten die Menschen durchs Leben.
So kommt es, dass Wortinfizierte eben das denken, sagen und tun, was der Propagandaapparat und die Machtinstitutionen wollen, dass sie denken, sagen und tun. So wird Selbstzensur ins Denken implementiert und überhaupt möglich. Soviel zum Roman, was aber hat Orwells Dystopie mit unserer schönen neuen Welt zu tun?
Offensichtlich die Rolle der Sprache! Man könnte sogar auf die Idee kommen, die großen Macher unseres Spiels haben Orwells Roman als Lehrbuch zur Hand genommen.
Wer weiß, vielleicht taten sie es (9)!
Die große Schwester
Als Beispiele möchte ich Angela Merkels bizarre Botschaft an die Nation anführen. Am 23. Mai 2020 trat Angela Merkel mit der für sie typischen Miene vor die Kamera und verkündete ihrem Volk: „Dieses Virus ist eine Zumutung für unsere Demokratie!“ (10)
So erklärte sie in nur einem Satz ein Virus offiziell zum Staatsfeind Nummer eins, Corona wurde zu einem Emmanuel Goldstein. Wie wir wissen, funktioniert Propaganda am ehesten mit einem klar definierten Feind. Besser gesagt mit einem klar definierten Feindbild. In Orwells Roman ist sein Name Emmanuel Goldstein. Und wie Goldstein ist auch Corona nicht wirklich fassbar, mehr unsichtbar als greifbar. Eben mehr ein Bild als etwas Tatsächliches. Aber dafür sehr gefährlich und der einzige Grund für all den Notstand. Und wie Goldstein hat auch Corona eine Zivilgesellschaft infiltriert und so die Rechtfertigung dafür geliefert, warum man in dem Käfig einer Diktatur, in unserem Fall eine Gesundheitsdiktatur, sitzen muss, aus dem wir, wenn überhaupt, nur noch über eine Impfung hinausgelangen (11).
Nicht die aufgezwungenen Verordnungen der Regierung haben uns über Nacht die Grundrechte geraubt und unsere Freiheiten wie ein Stück Würfelzucker im Tee aufgelöst, nein, es war das Virus! Und zur Durchsetzung dieser Wahnvorstellung benötigt es noch nicht einmal den Lauf einer Beretta in unserem Mund. Das Einzige, was dafür vonnöten war, ist die hohe Schule der Propaganda zusammen mit all den PR-Agenturen und einer hörigen Polizei. Wobei nun über allem eine Art Gedankenpolizei lauert und die Gesellschaft mit Lügen und Wortschöpfungen infiltriert. Insbesondere wenn es darum geht, die Opposition mundtot zu machen.
Unwissenheit ist nebenbei gesagt der beste Nährboden, um die giftigen Früchte einer Propaganda zu ernten. Daher bestehen die Macher der schönen neuen Welt mit ihren eifrigen Fakten-Checkern auch so hysterisch darauf, dass wir ausschließlich Neusprech zu lesen und zu hören bekommen. Denn die wollen nicht, dass wir wissen, dass wir verstehen und entsprechend handeln.
Es bleibt erstaunlich, dass dieses Gefängnis weder Stacheldraht noch kalte Betonwände benötigt. Offensichtlich genügen Begriffe, Konzepte und hässliche Bilder. Begriffe und Konzepte, die aus der Hexenküche eines Edward Bernays entstammen könnten. So schulmeisterliche Begriffe wie: Abstandsregel, Spuckschutz, Impfangebot und Superspreader (12).
Eine Faust schlägt zu, sowohl zeitlich als auch räumlich begrenzt. Konstruierte Sprachbausteine hingegen wie 7-Tage-Inzidenz, AHA-Regeln, Social Distancing, Impfstrategie, Infektionsketten, Impfangebot, Lockdown, Verweilverbot, Ausgangssperren und Mund-Nasen-Bedeckung umgeben uns nun die ganze Zeit mit einer Selbstverständlichkeit, dass man meinen könnte, es war nie anders. So wird Normalität geschaffen. Wenn für einen Vergleich das Wort Matrix herhalten kann, dann sicher für das, was gerade geschieht.
Denn würde jetzt jemand in einem öffentlichen Raum von seinem Grundrecht der freien Entfaltung seiner Persönlichkeit Gebrauch machen, so könnte er schnell von einer gleichgeschalteten Umgebung eines Besseren belehrt werden, würde als Maskenverweigerer, Coronaleugner, Verschwörungstheoretiker identifiziert und entsprechend in seine Schranken verwiesen werden. Auf diese Weise sichert sich der selbsternannte Machtapparat die Kontrolle. Das selbsternannte Neusprech-Propaganda-Ministerium hält die Leute auf und in der Spur. Sie gehorchen!
Begriffe bestimmen das Denken und Handeln mehr, als man möchte, und können so ein ziemlich paradoxes Raum-Zeit-Kontinuum erzeugen. Plötzlich stehen wir vor einem Impfangebot, das uns keine Wahl lässt. Wohl gemerkt, es war das Virus, das uns in den Käfig gesperrt hat, und nun ist es die Regierung, die uns mit ihrem Angebot einen Weg in eine bessere Welt anbietet.
Die Mitarbeiter des Miniwahr (Ministerium für Wahrheit) haben ihre Hausaufgaben gemacht. Sie sind Experten darin, mit ihren Neusprech-Wortschöpfungen die Leute in schmerzhafte Doppeldenk-Dilemmata hineinzudrücken.
Doppeldenk ist ebenfalls ein Begriff aus Neusprech und beschreibt den unangenehmen Umstand, in der sich eine Person wiederfindet, wenn sie Aussagen, die sich widersprechen, als eine völlig logische und vernünftige Einheit akzeptieren muss. Ich wage zu bezweifeln, dass man sich dabei mit der Zeit nicht wie Dr. Jekyll und Mr. Hyde vorkommt.
Zurück zum Impfangebot. Selbstverständlich suggeriert es Wahlfreiheit, gleichzeitig brachte aber das Miniwahr den Begriff Solidarität mit aktualisierter Bedeutung heraus. Solidarität heißt jetzt, man lässt sich besser impfen, ansonsten ist man jemand, der die Volksgesundheit mit Füßen tritt, jemand, der die Herdenimmunität infrage stellt, ist ein Verräter (13).
Es liegt auf der Hand, dass der einzige Weg zurück, wenn überhaupt, nur noch über das Impfen stattfinden wird. Dabei spielt es keine Rolle, wie viele Leute dabei ihre Gesundheit oder noch schlimmer ihr Leben verlieren werden. Die Folgen des Gen-Cocktails werden wir wahrscheinlich in seinem vollen Umfang erst in einigen Jahren zu sehen und spüren bekommen. Leider sehen noch zu wenige, dass sie sich durch dieses teuflische Angebot nur noch weiter in dieselbe Falle treiben lassen.
Das ist Doppeldenk. Das ist Neusprech im Jahre 2021. Das ist Kontrolle mit und durch Sprache. Das ist psychische Gewalt. So wird ein Angebot zum Zwang, Solidarität zur Erpressung. Wörter verlieren ihre Bedeutung und bedeuten plötzlich das Gegenteil.
Eine verzerrte Sicht und das vervollständigte Puzzle
Langsam vervollständigt sich das Puzzle, ein Bild wird sichtbar und zeigt, womit wir es zu tun haben. Daran ändert auch Ursula von der Leyens schauspielerisches Debut nichts. Ursula von der Leyen legte 2020 einen Oskar-reifen Auftritt an den Tag, indem sie an das Vertrauen in den eigenen, hoffentlich noch gesunden Menschenverstand und, nun ja, an das Vertrauen in die RKI & WHO GmbH & Co. KG appellierte (14).
In jedem Fall haben die Leitmedien in diesem Spiel den Preis der bronzenen Propaganda-Faust verdient. Sie wurden ihrer Aufgabe als Sprachrohr des ganzen Machtapparates, ganz nach dem Motto „Alles nur eine Frage der richtigen Bezahlung“ mehr als gerecht (15).
Der vergoldete Plastikbär geht allerdings an die Bundesregierung. Um ihrem Gesundheitsterror einen vernünftigen Anstrich zu geben, griff sie tief in die Miniwahr-Propaganda-Trickkiste. Nehmen wir als Beispiel dafür das ach so wissenschaftlich fundierte Leopoldina-Gutachten vom 8. Dezember 2020 zur Hand (16).
Die vollständige Geschichte der Leopoldina und ihrer Rolle als verlängerter Arm der Bundesregierung ist auf *KenFM* zu finden. Das sehr differenzierte Interview mit Prof. Dr. Michael Esfeld bringt dazu erhellende Zusammenhänge an den Tag. Esfeld zeigt anschaulich, wie die Leopoldina von der Regierung benutzt wurde und wahrscheinlich immer noch benutzt wird “ man könnte auch „instrumentalisiert“ sagen “, um ihrer destruktiven Verordnungspolitik einen pseudowissenschaftlichen Touch zu verleihen (17). Und wieder einmal fungieren die Leitmedien als Sprachrohr und reichen das Gutachten brav und gehorsam an die Öffentlichkeit weiter. An dieser Stelle verdient unser harmonisch kooperierendes Regierungs- und Leitmedien-Paar „Standing Ovations“.
So wird ein Fake zur Arbeitsgrundlage. Eine Haltung, hinter der angeblich die gesamte Leopoldina steht. Weit gefehlt, denn mittlerweile melden sich Wissenschaftler der Leopoldina zu Wort, die etwas anderes behaupten. Wovon leider oder besser gesagt selbstverständlich in den Leitmedien nichts zu finden ist. Natürlich nicht, denn sonst bekämen sie von Miniwahr eins auf den Deckel.
Wieder zeigt sich, wie der Miniwahr-Propaganda-Apparat die Leitmedien vor ihren Karren gespannt hat. Wie sonst ließen sich die Entgleisungen in dieser für sie wahrscheinlich immer noch viel zu demokratischen Welt deckeln? Und gleichzeitig erklärt es, warum die weniger Aufgeweckten, nach wie vor, nach der Pfeife des Gewalt-Sprach-Kontroll-Apparates tanzen. Denn ohne die hingebungsvolle Kooperation wäre die Usurpation gescheitert.
Wir wissen, wie wichtig der Volksempfänger für die Nazis war.
Mit Speck fängt man Mäuse …
… und Menschen mit Angst. Mit Worten und mit Bildern erschuf Miniwahrs Leitmedien-Propaganda-AG in wenigen Monaten eine kafkaeske Parallelwelt. In redaktioneller Fleißarbeit wurde aus einem relativ gewöhnlichen, grippeähnlichen Virus ein beängstigendes Monster, ein unberechenbarer Mutant. Ein wahres Ungeheuer.
Während sich das biologische Virus gelangweilt, mit keinen außergewöhnlich unüblichen Konsequenzen auf der Erdkugel verbreitete und seine üblichen Spuren einer Grippe hinterließ, konnten Miniwahrs Sprachviren ein noch nie da gewesenes Drama wie aus dem Nichts aus dem Boden stampfen. Ein Drama, an dem sich einige eine sehr goldene Nase verdienen.
Der legendäre Satz „Folge dem Geld!“ ist treffender als je zuvor und beim Folgen des Geldes kämen sicher bemerkenswerte Geldflüsse und Dinge zum Vorschein, vielleicht so etwas wie eine Villa, wie sie 2020 von Jens Georg Spahn und seinem Lebensgefährten Daniel Funke gekauft wurde. Ich sag nur: „Arbeitgeber von Spahns Ehemann verkaufte Masken an Gesundheitsministerium“ (18).
Wie wurde all dies möglich?
Schließlich leben wir im 21. Jahrhundert. In einer Bundesrepublik. In einem Rechtsstaat mit Menschenrechten, einem supertollen Grundgesetz, in dessen Präambel so wunderbare Worte stehen wie:
„Im Bewusstsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen, von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen, hat sich das Deutsche Volk kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz gegeben.“
Um das fabelhafte Wortwerk nicht mit Blut zu besudeln, wurde auf Genickschüsse und Waterboarding als Gewaltmethoden verzichtet. Miniwahrs Top Ten bestehen ja nicht aus Unmenschen. Schließlich meinen sie es nur gut, wenn sie die Leute in den Bankrott oder in den Wahnsinn treiben, während ihre Konten aus allen Nähten platzen.
Wie also wurde und wird das Unglaubliche durchgezogen? Denn das ganze Ausmaß der Katastrophe kommt ja langsam in Sicht. Gleichgültig ob der Aktienindex steigt. Wir sehen die Konsequenzen, die man mit folgendem Satz zusammenfassen könnte: Der größtmögliche Schaden für die größtmögliche Anzahl der Bürger mit dem größtmöglichen Nutzen für die geringste Anzahl der ohnehin gut Betuchten.
Wie bringt man Menschen dazu, sich auf dem Dachboden aufzuhängen? Wie bringt man Unternehmer dazu, bei vollem Bewusstsein wohlgemerkt, alles aufzugeben, was sie sich über Jahre aufgebaut haben? Wie setzt man diesen Irrsinn ohne Zuhilfenahme einer Gestapo, einer SS, einer Todesschwadron in die Tat um? Wie geht das? Die Antwort fällt ernüchternd aus.
Die ungemütliche Märchenstunde
Mit einer gut erzählten Geschichte, auch „Story telling“ genannt! Das ist im Wesentlichen alles, was das Miniwahr die ganze Zeit über tut. Es wiederholt immer dasselbe Märchen. Tag für Tag. Woche für Woche. Das Märchen vom bösen Virus und der guten Impfung. Und damit die Zuhörerschaft auch bei der Stange bleibt, wird das Märchen bizarrer. Da können dann schon mal Mutanten oder eine brasilianische Variante P.1 501Y.V3 aus dem Gebüsch springen. So kommen Lockerungen mit Handbremsen zustande und natürlich diese unermüdlichen Dauerwellen. Das erhält die Spannung. Und weil eine böse Hexe ihre Geschichte nicht selbst erzählen sollte, setzt Miniwahr auf das strahlende Lächeln seiner erfrischenden Moderatoren und Promis und lässt diese das Märchen immer und immer wieder erzählen.
In seinen Märchenstunden greift Miniwahr in die Trickkiste sprachlicher Special Effects und nicht weniger tief in die Trickkiste raffinierter Marketing-Überraschungen. Allerdings kommen die derweil etwas plump daher. Wie diese langweilige „Deutschland krempelt die Arme hoch!“-Kampagne.
Auf die Anfrage an das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, welche Agentur die Bundesregierung gerade in PR- und Werbefragen zu Corona berät, erhielt ich folgende Antwort vom Chef vom Dienst: „… von seiner Rahmenvertragsagentur ,Zum Goldenen Hirschen ˜“. Hätte sie sich mal lieber an Agenturen wie Hill & Knowlton gewandt.
Für jeden der Hill & Knowlton nicht kennt, die ging 1990 mit ihrer Brutkastenlüge (19) als bester Propagandaclou in die Geschichte ein. Und wurde im Mai 2020, man höre und staune, von der WHO angeheuert, um der restriktiven Covid-19-Verordnungspolitik ein luftigeres und menschenfreundlicheres Antlitz zu verleihen (20).
Aus einem Dokument, das im Internet kursiert (21), geht hervor, dass Hill & Knowlton dafür 135.000 Euro kassierte. Wenn eine Agentur eine Atombombe als etwas Gutes hinstellen kann, dann dürfte das Hill & Knowlton sein. Was Erfindungsreichtum und das Erzählen von abgedrehten Geschichten angeht, spielt diese Agentur in der obersten Liga.
Allerdings nicht ganz an der Spitze, dort spielt die PR-Agentur Edelman, die größte PR-Agentur der Welt. Ihr Präsident und CEO Richard Edelman war 2019 nebst anderen Größen aus Weltpolitik und Wirtschaft mit von der Partie beim mysteriösen Live-Action-Role-Playing für Übergeschnappte, das sich Event 201 nannte. Untersucht man die seit einigen Jahren immer wieder stattfindenden Planspiele und ihr Umfeld, versteht man die bemerkenswerte Synchronizität, mit der die Regierungen das Coronaimperium errichtet haben. Wenn da keine Absprachen erfolgt sind, dann weiß ich auch nicht (22)!
Im Übrigen betrugen die Werbe- und PR-Ausgaben der Bundesregierung im Jahr 2020 rund 150 Millionen Euro, im Jahr 2019 gingen gerade mal 60 Millionen Euro über den Tisch (23).
Wir erinnern uns an Hänsel und Gretel, dort waren es der Hunger und die Lebkuchen, die unser armes Geschwisterpaar in die Fänge der bösen Hexe trieben. Miniwahrs Märchenstunde treibt uns gerade in den Hunger, und der Lebkuchen, nun, der dürfte dann wohl die Spritze in unseren Oberarmmuskel sein.
Und wer die Ärmel dafür nicht hochkrempeln möchte, der wird dann wahrscheinlich der Hexe zum Fraß vorgeworfen.
Aber dabei sein ist schließlich alles, und verordnete, mit Propaganda injizierte Unmündigkeit die Eintrittskarte in das großartige Coronaimperium!
Willkommen in der unendlichen Videokonferenz!
Ich fürchte, der einzige Weg aus dieser durchgeknallten Episode besteht darin, sich dieser unverblümten Propaganda zu stellen, sich ihrer bewusst zu werden und sich dagegen mit nützlichem Wissen und tatsächlicher Aufklärung zu immunisieren.
Am besten funktioniert das noch in der realen Welt, von Angesicht zu Angesicht und ohne Maske.
Am Ende wird es auf eine Gewissensfrage hinauslaufen.
Denn in Wahrheit steht keiner hinter dir und sagt, was du zu tun hast!
Immer ist es deine Entscheidung!
Und wer weiß, irgendwann wird jemand die Frage stellen:
„Was hast du damals getan?“
Quellen
(1) https://www.corbettreport.com/your-guide-to-the-great-reset/
(2) https://www.lynxbroker.de/boerse/boerse-kurse/aktien/die-besten-aktien/die-besten-pharma-aktien/
(3) https://www.n-tv.de/wirtschaft/Corona-macht-Zuckerberg-reicher-article21958347.html
(4) https://wissen-ist-relevant.de/vortrage/paul-schreyer-pandemie-planspiele-vorbereitung-einer-neuen-aera/
(5) https://taz.de/Corona-und-Verschwoerungstheoretiker/!5675712/
(6) https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/polizei-bringt-quarantaene-verweigerer-in-corona-krankenhaus-100.html
(7) https://www.corbettreport.com/only-sociopaths-reject-the-new-normal-propagandawatch/
(8) https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/wortschatz-so-veraendert-corona-unsere-sprache
(9) https://www.corbettreport.com/stop-calling-it-contact-tracing-propagandawatch/
(10) https://www.dw.com/de/merkel-das-virus-ist-eine-demokratische-zumutung/a-54729946
(11) https://www.leonberger-kreiszeitung.de/inhalt.online-diskussion-mit-aerzteschaft-einziger-weg-aus-der-pandemie-ist-die-impfung.84a930a6-fcdc-47c6-a060-87e8b39ceda6.html
(12) https://www.youtube.com/watch?v=m1F6HFDINE0
(13) https://www.spiegel.de/politik/deutschland/impfpflicht-was-denn-sonst-a-2846adb0-a468-48a9-8397-ba50fbe08a68
(14) https://www.youtube.com/watch?v=6NR5lEAvar4
(15) https://www.tagesschau.de/inland/fernsehpreis-corona-berichterstattung-101.html
(16) https://www.leopoldina.org/presse-1/pressemitteilungen/pressemitteilung/press/2758/
(17) https://kenfm.de/mutigmacher-tv-wissenschaftliche-politik-interview-mit-prof-dr-michael-esfeld/
(18) https://www.welt.de/politik/deutschland/article228841271/Arbeitgeber-von-Spahn-Ehemann-verkaufte-Masken-an-Gesundheitsministerium.html
(19) https://www.mdr.de/medien360g/medienwissen/video-historische-fake-news-folge-vier-brutkastenluege100.html
(20) https://dailycaller.com/2020/07/17/world-health-organization-coronavirus-celebrity-influencers/
(21) https://efile.fara.gov/docs/3301-Exhibit-AB-20200714-38.pdf
(22) https://www.corbettreport.com/interview-1562-james-corbett-tackles-event-201-the-great-reset-and-the-end-of-humanity/
(23) https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1187817/umfrage/werbeausgaben-der-bundesregierung-und-der-ministerien-in-deutschland/
Der Artikel erschien zuerst am 01. Aril 2021 auf Rubikon unter: https://www.rubikon.news/artikel/die-sprache-der-gewalt
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„Zum Goldenen Hirschen“.. haha.. so heisst eine Wg für Demenzerkrankte bei Freiburg.
alles für lau !!1 XD ( Motto einer Bewohnerin.. )
Eine Machtfrage läuft wohl nie auf eine Gewissensfrage hinaus, auch am Ende nicht. Und auf die Frage, die vielleicht irgendwer irgendwann einmal stellen wird, werde ich antworten: „Zuviel getrunken, es gab aber auch wirklich nichts besseres zu tun!“ Ich bezweifle (Nomen est omen) allerdings, dass irgendwann irgendwer diese bescheuerte Frage stellen wird (und falls doch, werde ich sie geflissentlich überhören).
Warum müssen Autoren so oft am Ende ihrer Texte noch sau- und eberdumme Fragen stellen, oder Statements abgeben, die es schaffen, mich zu nötigen, auf durchaus angebrachtes Lob über einen Text zu verzichten.
Der Artikel ist schlecht. Es ist eine zusammengedichtete Pseudodiagnose aus Halbwahrheiten, die dem Ernst der Lage nicht gerecht wird. Sowas wird leider zu oft gerade auf Rubikon gebracht, es sind typische Verschwörungstheorien: Teilweise richtig, aber viele Zusammenhänge ohne Beweise künstlich konstruiert.
Da empfehle ich besser den hier am 18.04. veröffentlichten Artikel „Corona-Maßnahmen offenbaren totalitäre Züge“, der eine sehr gute Analyse der Gesellschaft bietet.