Die rote Linie ist das Symbol für uns, die Menschen, die sich nicht mehr alles bieten lassen – unterstützt werden soll sie durch ein weiteres Symbol, das für echte Solidarität steht und schon eine historische Bedeutung hat.

 

Hier der Originaltext von Susan Bonath:

 

„Liebe Freunde,

ich werde ab morgen mit einem sichtbaren roten Punkt herumlaufen oder herumfahren. Warum?
Der rote Punkt soll ab sofort sichtbares Zeichen für Solidarität mit den Ausgegrenzten sein. Ein roter Punkt auf dem Auto, der Kleidung oder am Fahrrad soll zum Beispiel signalisieren:

Wenn du nicht mehr ÖPNV nutzen darfst, kannst du mich fragen, ob ich in die gleiche Richtung will und dich ein Stück mitnehmen kann.
Als Zugbegleiter interessiert mich dein Ixxxf- oder Testzertifitkat nicht. Ich werde dich nicht rauswerfen.
Ich bin zwar bei der Polizei, aber ich werde dich nicht dafür bestrafen, dass du dich gegen eine Ixxxung entschieden hast.
Ich verkaufe dies und das in meinem Laden, und es ist nicht meine Aufgabe, Nachweise über Moleküle in deinem Körper oder deine medizinischen Behandlungen zu prüfen.

oder einfach:

Ich werde niemanden ausgrenzen, mich kannst du ansprechen, mit mir kannst du reden, egal, wofür du dich entschieden hast.
Der rote Punkt soll für Solidarität, Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe stehen, gegen Ausgrenzung, gegen Denunziation und Obrigkeitshörigkeit. Er soll ausdrücken: Ich mache bei diesem faschistoiden Spiel nicht mit. Und: Wir helfen uns gegenseitig, du bist willkommen.

Mein Wunsch wäre, dass sich die Aktion herumspricht und viele mitmachen. Vielleicht werden wir eines Tages viele sehen, die einen roten Punkt tragen.“