Von Leo Landauer

Im Milieu der Freien Linken hat sich eine Initiative zur regionalen Vernetzung gebildet, die hilft, Menschen, die aktiv Widerstand gegen die Corona-Dystopie leisten, zusammen zu bringen.

Die Allianz der Geimpften & Ungeimpften, kurz AGU, verfolgt als primäres Ziel, die Menschen auch außerhalb der Telegram-Blase zu mobilisieren und vor Ort an über 500 Treffpunkten in ganz Deutschland zusammen zu führen.

Aus linker Sicht ist es eine Katastrophe, dass nach wie vor der rechte Rand freies Feld hat, die heterogene Protestbewegung zu unterwandern. Die Initiative der AGU hat das Potential diesbezüglich wieder Land zu gewinnen.

Anders als bei der Kampagne impfstreik.de des neu-rechten COMPACT-Magazins, oder der protestkarte.de des neu-rechten Aktivisten Simon Kaupert, muss man bei der Eintragung auf der Webseite der AGU lediglich eine E-Mail-Adresse und den gewünschten Treffpunkt angeben.

Über dem E-Mail-Feld findet sich ein Hinweis, wie man sich eine anonyme E-Mail-Adresse zulegt, wenn man seine Privatsphäre schützen will.

Um möglichst viele Menschen abzuholen, deren rote Linie aktuell überschritten wurde, hat die AGU vier Forderungen aufgestellt, die einen kleinsten, gemeinsamen Nenner der außerparlamentarischen Opposition bilden können:

  • Gesetzliches Verbot jeglicher Impfpflicht in Bezug auf Covid-19
  • Wirksame Sofort-Maßnahmen für mehr verfügbare Intensivbetten
  • Gesetzliches Verbot von 1G, 2G und 3G am Arbeitsplatz und in öffentlichen Verkehrsmitteln
  • Gesetzliches Verbot von 1G und 2G im gesamten öffentlichen Raum

Sobald man sich registriert hat, bekommt man eine E-Mail mit Druckvorlagen für Mobilisierungsmaterial. So kann man direkt Flugblätter, Abreißzettel und Plakate drucken und damit Mitstreiter für den eigenen Treffpunkt vor Ort mobilisieren. Auch Material für die Mobilisierung auf sämtlichen Social Media Kanälen wird per E-Mail bereitgestellt.

Die Vernetzung erfolgt auf eigene Faust und dezentral. So werden Hierarchien, die leicht angreifbar wären, von vorn herein vermieden. Um die Zeit bis die Vernetzung am Treffpunkt vor Ort persönlich stattfinden kann, zu überbrücken, wird für jede Region per Link ein Chatraum zur Verfügung gestellt, wo die Menschen sich selbst organisieren können.

Sollte es nötig sein, um die Corona-Dystopie zu beenden, ist im Statut der AGU bereits festgehalten, wie eine überregionale Zusammenarbeit organisiert werden kann. Hier strebt man die Wahl von Stellvertretern für die Regionen an, die dann auf einer zur Verfügung gestellten Plattform einen bundesweiten Aktionstag planen.

Viele mögliche Fragen werden bereits auf der Webseite unter »Häufige Fragen« beantwortet. Darüber hinaus kann man über ein Kontaktformular in Kontakt treten.

Die Webseite der AGU findet sich unter allianz-gu.de