von Uwe Albert vom 17.03.2021
Nach fast vier Monaten (!) und nur unter Berufung auf das Informationszugangsgesetz antwortet das Gesundheitsamt Magdeburg auf eine Abfrage evidenzbasierter Daten zu den Infektionszahlen.
Nach fast vier Monaten (!) und nur unter Berufung auf das Informationszugangsgesetz antwortet das Gesundheitsamt Magdeburg auf eine Abfrage evidenzbasierter Daten zu den Infektionszahlen.
Die Freie Linke solidarisiert sich uneingeschränkt mit allen mutigen Künstlern, die sich an der Satire-Kampage #allesdichtmachen beteiligt haben und beteiligen werden und sich damit nicht zuletzt selbst mit den Opfern der brutalen, kapitalistischen Corona-Politik solidarisieren.
Kaum hatten über 50 mehr oder weniger bekannte Schauspieler, darunter Jan-Joseph Liefers, Nadja Uhl, Ulrike Folkerts und Heike Makatsch, sich öffentlich auf satirische Weise gegen die seit über einem Jahr währende Lockdownpolitik positioniert, tobte mehr als ein Shitstorm gegen die Künstler los. Man kann es als öffentliche Medienkampagne bezeichnen, mit der die Betroffenen jetzt fertig gemacht werden. Von „verunglückt“ und „schäbig“ (Tagesspiegel) über „polemisch (NDR) bis hin zum Vorwurf der Nähe zu „Nazis und Querdenkern“ (Volksverpetzer), ja, sogar bis hin zu Aufrufen eines Berufsverbots, ist alles dabei. Vermutlich sind deshalb einige bereits wieder abgesprungen, andere sehen sich genötigt, sich in diversen Medien zu rechtfertigen.
Dieser Aufsatz befasst sich mit den augenscheinlichen Ähnlichkeiten der medialen Inszenierung des Klimawandels und der Corona-Pandemie. Um es gleich klar zu stellen: Ich schließe mich dem wissenschaftlichen Konsens vollständig an. Der Temperaturanstieg ist messbar und gut belegt, genauso wie die physikalischen Eigenschaften von CO2 unbestreitbar sind. Ein wissenschaftlicher Konsens darüber, dass ein Klimakollaps droht, existiert allerdings nicht. Auch die Tatsache, dass das Virus SARS-CoV2 schwere Lungenentzündungen auslösen kann, die zum Tod führen können, ist gut belegt. Daher unterstütze ich auch sinnvolle und verhältnismäßige Maßnahmen, um diese Herausforderungen zu adressieren. Allerdings lohnt es sich, die mediale Panikmache und die Instrumentalisierung dieser Themen genauer zu betrachten. Die Parallelen sind nicht zu übersehen, und werden im Folgenden diskutiert. In jedem Unterkapitel wird zuerst das Klima, und dann Corona dargestellt.
Nachdem immer mehr Gerichte einzelne Corona-Zwangsmaßnahmen wie die Ausgangssperre aufgehoben haben und die Länder dem Crashkurs der Bundeskanzlerin nicht mehr uneingeschränkt folgen wollten, hat die Bundesregierung eine weitere Verschärfung des Infektionsschutzgesetzes beschlossen. So gelten ab jetzt bei einer „Inzidenz“ von über 100 an drei aufeinander folgenden Tagen in einem Landkreis oder Stadt Ausgangssperren, totaler Lockdown und Schulschließungen (ab einer „Inzidenz“ von 200). Die Bundesregierung kann auch noch härtere Maßnahmen wie einen Lockdown tagsüber und ein Herunterfahren der Wirtschaft anordnen. Zero Covid lässt grüßen.
Wir wollen uns der Klassenzusammensetzung einer Gesellschaft mitten im Corona-Wahn widmen. Oder nennen wir es lieber etwas weniger polit-martialisch der sozialen Struktur, die an vielen Stellen aufbricht und sich neu ordnet. In den unterschiedlichen Betroffenheiten und Reaktionen gegenüber den staatlichen Maßnahmen zur Bekämpfung eines Virus wird diese Neuordnung deutlich.
Der Ausnahmezustand, in dem wir seit bald einem Jahr zu leben gezwungen werden, scheidet nicht nur die Geister, sondern weist zugleich auf neue soziale Brüche hin, die eine Zeitenwende mit sich bringt. Im anstehenden kybernetischen Zeitalter erweitert sich das Verhältnis von Kapital und Arbeit um zusätzliche ausbeutbare menschliche Fähigkeiten und Erfahrungen, vor allem aber um die Ausbeutung des menschlichen Körpers als solchem; damit wird die Klassenzusammensetzung des Industriezeitalters, die die Menschen (in den Zentralräumen) seit mehr als 200 Jahren sozial schichtet, historisch. Neue Leitsektoren schaffen neue Ausbeutungsstrukturen.
Das Interview mit Professor Desmet erschien am 18. Januar 2021 auf der flämischen Webseite dewereldmorgen.be. Es wurde von dem politischen Philosophen Patrick Dewals geführt. Der Übersetzer hat es mit Hilfe der kostenlosen Version von deepL.com erstellt. Für kritische Passagen wurde die englische Übersetzung zu Rate gezogen.
Desmet sieht die Krise und unseren Umgang mit ihr nicht als isoliertes Ereignis, sondern nimmt immer wieder eine historische Perspektive ein: welche Rolle spielen bereits vorher bestehende Ängste und Zwänge in der Bevölkerung oder der in der Aufklärung wurzelnde Glaube an eine absolute wissenschaftliche Objektivität? In diesem Sinne “ also nicht erst mit Blick auf die Folgen der Maßnahmen “ spricht er von einer tiefen sozialen und kulturellen Krise, in der sich auch totalitäre Tendenzen manifestieren.
Nur wenige Phänomene hatten auf globaler Ebene so rasch tiefgreifende Auswirkungen wie der aktuelle Corona-Ausbruch. Das menschliche Leben wurde in kürzester Zeit völlig neu geordnet. Wie es dazu kommen konnte, was die Folgen waren und was wir von nun an erwarten können, fragen wir Mattias Desmet, Psychotherapeut und Professor für klinische Psychologie an der Universität Gent.
Dieser Gastbeitrag erschien zuerst auf der Facebookseite der Roten Corona-Rebellen.
Ein großer Teil der deutschen Linken kokettiert mit der Idee eines harten Lockdown (dem Herunterfahren der gesamten Wirtschaft des Landes), da man sich davon die De-facto-Ausrottung von SARS-Cov-2 erhofft. Dies sei angeblich auch was in China und verschiedenen anderen Ländern zum Erfolg geführt hätte. Eine Gruppe Wissenschaftler um Christian Drosten fordert mit harten Maßnahmen die „Neuinfektionsrate“ (7-Tage-Inzidenz der positiven PCR-Tests) auf 7 pro 100.000 Einwohner zu drücken.[1] Auch die Bundesregierung, die vor allem von Christian Drosten und Gleichgesinnten beraten wird,[2] denkt offenbar über einen baldigen „Mega-Lockdown“ nach. Unlängst werden sogar Unterschriften für den europaweiten harten Lockdown bzw. Shutdown unter dem Schlagwort „Zero-Covid“ gesammelt,[3] womit das Vermeiden sämtlicher Infektionen gemeint ist. Die „Zero-Covid“-Strategie wird als besonders radikal erachtet, da sie Wirtschaftsinteressen schadet. Die Herrschenden würden diesen Schritt nicht unternehmen, weil sie Folgen für die deutsche Wirtschaft fürchteten. So wird von den „Zero-Covid“-Apologeten auch jede Kritik an „Zero-Covid“ als prokapitalistisch diskreditiert.[4] Im folgendem soll dargestellt werden warum dies ein Trugschluss und das Gegenteil der Fall ist.
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Berlin
1. Mai 2021, 12:00 Uhr
Demonstration
Start & Ziel: Rathausstraße Lichtenberg (hinter dem Rathaus Lichtenberg)
Zugang von der Frankfurter Allee in die Rathausstraße
S- & U-Bhf. Frankfurter Allee
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Die demokratische Widerstandsbewegung gegen die Corona-Maßnahmen hat die Krise des politischen Systems in allen seinen Ausprägungen deutlich gemacht. Unter dem Corona-Dogma werden die demokratischen Prinzipien dieser Gesellschaft ersetzt durch neoliberale und diktatorische Elemente der Machtsteigerung einer globalen, kapitalistischen Oligarchie. Die Reichen werden reicher und mächtiger, die Armen ärmer und politisch einflussloser. Die faktischen Machtzentren agieren unverhohlen autoritär und eine kaum noch zu kaschierende Diktatur zeichnet sich ab.
Wir fordern:
FREIE LINKEÂ BERLIN
BERLINER KOMMUNARDEN
Hier der Aufruf als Druckvorlage zum verteilen und verbreiten:
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Der Freie Funken veröffentlicht hier zwei in Reaktion auf den jüngsten Aufruf von #Unteilbar entstandene Emails von Norbert Andersch und Beate Brockmann.
oder: Warum ich den Aufruf: „#Unteilbar. Freiheit geht nur solidarisch NICHT unterzeichne!
Dieser leimrutenartig formulierte Aufruf, der bisher gutgläubig von etlichen linken und demokratischen Organisationen unterzeichnet wurde, richtet sich nicht gegen die politisch funktionalisierte Angst- und Panikstimmung währen der Coronakrise, gegen ihre Gefahren und Kollateralschäden, sondern gegen die Wenigen und Mutigen, die sich gegen das gefährliche Krisenmanagement wehren.
Der Aufruf fordert unverblümt die Unterwerfung unter die herrschende Klasse, unter ihre Strategie, unter ihr Narrativ und unter ihre uneingeschränkte Meinungsführerschaft.
Aufrufende Gruppen: Straßenaufklärung Treptow, Karlshorst steht auf, Berliner Kommunarden, Freedom ParaÂde, Anwälte für Aufklärung, Mutigmacher e. V., PanCoronale Picknicker, Querdenken 30, Freie Linke & FreiheitsÂboten
Wie so oft hatte auch an diesem Demosamstag das Wetter ein Einsehen mit den TeilnehmeÂrinnen und Teilnehmern. Trotz dunkler Wolken am Himmel blieb es trocken und es war nicht allzu kalt. Am 10. April sollte es ab halb drei mit flotter Musik (Captain Future) und guÂter Laune durch Spandau gehen, einem Berliner Bezirk mit hohem Migrationsanteil und vieÂlen Menschen in prekären Lebensverhältnissen. Doch auch an diesem Tag war, wie so oft, die Polizei nicht wirklich auf eine gute Zusammenarbeit aus (bis auf wenige Ausnahmen), sonÂdern machte von Anfang an durch recht ruppige Attestkontrollen der Demonstrierenden klar, dass diese Demonstration nicht gewollt ist und möglichst vielfältig behindert, wenn nicht soÂgar unterbunden werden soll.
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